Sehr geehrter Herr Prof. Wirth, sehr geehrter Herr Prof. Radke, bei unserem Sohn wurde serologisch und klinisch eine Milcheiweiß- sowie Hühnereiallergie nachgewiesen. Die Beschwerden äußerten sich in Darmentzündungen mit Durchfällen und daraus resultierenden Wachstumseinschränkungen. Die Diagnose kam erst mit seinem 19. Lebensmonat, seit dem halten wir eine strikte Milcheiweiß- und Hühnerei-Diät ein. Er ist nun 27. Lebensmonate alt. Die Beschwerden haben sich zurückgebildet und er hat auch initial einen guten Wachstumsschub erfahren, ist jedoch weiterhin leicht und klein (8. bis 10. Perzentile). Wir versuchen einen Ausgleich der fehlenden Nährstoffe durch die Diät zu erreichen: Calciumhaltiges Wasser, Hülsenfrüchte, Nüsse, Fleisch, Fisch und generell eine ausgewogene Ernährung. Er isst auch an sich ganz gut. Aufgrund der weiterhin kleinen Perzentile machen wir uns allerdings Gedanken, ob wir etwas verpassen. Halten Sie es für sinnvoll, mittels einer Blutabnahme (er hatte schon viele und immer gut mitgemacht) zu überprüfen, ob er genügend Nährstoffe aufnimmt? Haben Sie weitere Ernährungstipps, auf die wir achten sollen? Ab wann halten Sie eine serologische Kontrolle und ggfs. Überprüfung einer Toleranzentwicklung im Sinne einer Milch und oder Hühnerei-Provokation für sinnvoll? Vielen Dank für Ihre fachliche Einschätzung! Familie Adler
von Adlerhorst am 01.06.2023, 09:16