Frage: Allergie über Muttermilch

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wirth, vielen Dank für ihre schnelle Antwort letzte Woche. Sie gehen bei meiner Tochter von einer Colitis aus, welche durch die Muttermilch assoziiert wird. Nun habe ich mich in diesem Forum etwas schlau gemacht, da ich noch nicht wusste was dies zu bedeuten hat und es so verstanden, dass Bestandteile der Muttermilch (Proteine div. Lebensmittel) vom Baby nicht so gut vertragen werden. Dies zeichnet sich dadurch aus, dass die Babys vermehrte Stuhlgänge mit weniger Inhalt und schleimigerer Konsistenz haben. Durch diese Stuhlgänge kann es vorkommen, dass sich die Darmschleimhaut reizt und Blutfäden im Stuhl sind. Sie raten daher zu einer raschen Beikosteinführung, da sich dann die Stuhlgänge verbessern. Unsere Tochter bekommt derzeit nur das Mittagessen ansonsten stille ich sie noch voll. Jetzt probieren wir immer mehr Lebensmittel aus und möchten auch mit dem Einfühen des Abendessen beginnen. Nun meine Frage, falls unsere Tochter nun das bestimmte Eiweiß durch die Beikost erhält ist es ja konzentrierter wie in der Muttermilch, können wir dennoch jedes Lebensmittel ihr geben oder sollen wir auf die typischen Allergene (Kuhmilch, Weizen und Co) erst einmal verzichten. Wie ich geschrieben habe hatte unsere Tochter schon seit längerem keine Blutspuren mehr in der Windel da ich auch auf die typischen Allergene verzichte. Meine zweite Frage ist daher, kann ich, da sie ja eine andere Stuhlkonsistenz durch die Beikost hat, wieder alles essen? Vielen Dank, ich bin sehr begeistert von diesem Forum und den tollen Antworten. Super, dass es sowas gibt!!!!!

von Isabella-Mathea am 14.03.2022, 16:54



Antwort auf: Allergie über Muttermilch

Die Tips von Prof. Wirth hätte ich Ihnen auch so gegeben. Wenn es Ihrem Kind jetzt gut geht und keine Blutungen mehr auftreten, können Sie Ihrem Kind an Beikost alles geben. Verzichten Sie aber auf kuhmilchhaltige Breie. Lassen Sie beim Kinderarzt einen Stuhltest auf nicht sichtbares Blut machen. So weiß man genau, ob noch Blut mit dem Stuhl ausgeschieden wird.

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 15.03.2022



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