Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Kuhmilch Allergie Calcium und Vitamin D

Prof. Dr. med. Michael Radke

Prof. Dr. med. Michael Radke
Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

zur Vita

Frage: Kuhmilch Allergie Calcium und Vitamin D

Dohach

Beitrag melden

Hallo liebe Experten, vorweg vielen Dank für die tolle Arbeit, die Sie hier leisten. Nun zu meiner Frage: meine Tochter, 4,5 Jahre alt, hat seit Baby an eine Kuhmilch Eiweiß Allergie. Sie ist 2x kollabiert, bis die Diagnose fest stand. Seitdem lebt sie Kuhmilch frei. Wir führen mittlerweile 600mg Calcium täglich zu. Nun hatte ich vor kurzem einen Bericht hierzu gelesen, in dem Stand, dass der Körper zur Aufnahme von Calcium ausreichend Vitamin D braucht. Allerdings wussten wir das nicht und haben ihr auch kein Vitamin D zusätzlich gegeben. Was mich sehr ärgert ist, dass weder die Ernährungsberatung noch die Kinderärztin uns jemals darauf hingewiesen haben. Uns wurde immer nur Calcium verordnet, aber Vitamin D nicht mal erwähnt. Nun habe ich große Sorge, dass das ganze zuführen von Calcium umsonst war und unsere Tochter hinsichtlich Knochenbau vielleicht schon einen Schaden hat.  Die Kinderärztin ist aktuell in Urlaub. Die Ernährungsberatung hat auf mein nachfragen gesagt, Vitamin D sei wichtig und ich soll es unbedingt mit der KiA besprechen.  Da diese nicht da ist habe ich nun selbst vigantolöl gekauft und gebe ihr jetzt einfach mal 1 Tropfen zum Calcium. Ich bin sehr enttäuscht und wütend, dass man uns das nicht gesagt hat und mache mir große Sorgen, dass nun die Knochen schon nicht richtig stabil gewachsen sein könnten. Wie schätzen Sie das ganze ein und was raten Sie? Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Viele Grüße Dohach


Prof. Dr. med. Michael Radke

Prof. Dr. med. Michael Radke

Beitrag melden

Vitamin D ist tatsächlich ein wichtiges Thema, besonders im Säuglingsalter und in den Wintermonaten, in denen die sonnenarme Zeit die körpereigene Vitamin D-Versorgung limitiert. Gleichwohl enthalten viele Lebensmittel, besonders die fettreichen Vitamin D. Um das Thema aber zügig und gründlich zu klären, sollte Ihre Kinderärztin eine Blutentnahme durchführen und die Vitamin D-Konzentration Ihres Kindes bestimmen. Das geht schnell und sicher. Danach kann man auf einer gesicherten Basis entscheiden, ob Ihr Kind zusätzlich Vitamin D benötigt und auch wieviel. Allzu große Sorgen sollten Sie sich aber nicht machen. Ein schwerer Vitamin D-Mangel besteht sicher nicht, das hätte dann zu Knochenverbierungen (Rachitis) geführt. 


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Liebes Expertenteam, unsere Tochter sechs Monate hatte einen langanhaltenen Husten (9,5 Wochen ohne Unterbrechung) zudem hatte sie in dieser Zeit ca. 6 mal wenige Blutfäden im Stuhl. Zuerst hatte sie zwei ganz dünne Stuhlgänge fast wie Wasser und dann fing es an, da war sie vier Monate alt, die Stuhlgänge waren nur noch schleimig und manchmal halt ...

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wirth, vielen Dank für ihre schnelle Antwort letzte Woche. Sie gehen bei meiner Tochter von einer Colitis aus, welche durch die Muttermilch assoziiert wird. Nun habe ich mich in diesem Forum etwas schlau gemacht, da ich noch nicht wusste was dies zu bedeuten hat und es so verstanden, dass Bestandteile der Muttermilch ( ...

Guten Tag, mein Junge ist jetzt 14 Tage alt und bekommt seit dem 10. Lebenstag vigantol Vitamin D Tabletten. Nun ist es so, dass er mit Beginn der Gabe unregelmäßigen Stuhlgang hat. Vor der Gabe hatte er bis zu 8x tgl Stuhlgang, jetzt bleibt er manchmal bis zu 20 Stunden aus. Er schreit dann massiv und hat Bauchschmerzen. Spucken tut er jetzt auch ...

Sehr geehrter Prof. Wirth Sehr geehrter Prof. Radke, Mein Baby ist 11 Mo alt. Als sie noch 5 Mo alt war kam die Diagnose- atopische Dermatitis (Gesicht - und Halsbereich). Sie hat auch viel gespuckt. Gedeihen war kein Problem, eher obere Grenze, deswegen war das nie näher untersucht (damals voll gestillt). Hautausschlag war schlimmer wenn i ...

Sehr geehrter Herr Prof. Wirth, sehr geehrter Herr Prof. Radke, bei unserem Sohn wurde serologisch und klinisch eine Milcheiweiß- sowie Hühnereiallergie nachgewiesen. Die Beschwerden äußerten sich in Darmentzündungen mit Durchfällen und daraus resultierenden Wachstumseinschränkungen. Die Diagnose kam erst mit seinem 19. Lebensmonat, seit dem hal ...

Sehr geehrter Herr Dr. Wirth, Sehr geehrter Herr Dr. Radke, Vielen Dank für die Möglichkeit hier Fragen zu stellen. Vorab, meine Tocher ist sehr zierlich und wächst so auf der 15. Perzentile vom Gewicht, von der Größe so auf der 30. Perzentile. Sie ist 14 Monate alt und laut Kinderarzt ist alles in Ordnung. Da sie so zierlich ist habe ich ...

Guten Tag, mein Sohn leidet seit der Geburt an Bauchschmerzen, was auch seit dem unsere Stillbeziehung beeinträchtigt hat, da er oft zum Trinken beginnt, verkrampft und Weint.Stillberaterin war schon bei mir. Unter Tags leidet er oft an Krämpfe und Blähungen gleich am Morgen bis Abends, er lässt sich etwas besser beruhigen wenn man ihm aufrecht ...

Guten Tag,  ich stille mein 4 Monate altes Baby voll und habe selbst einen sehr niedrigen Vitamin D-Spiegel. Daher möchte ich nicht nur dem Baby die empfohlenen Vit D-Tropfen geben, sondern selbst auch supplementieren. Dabei habe ich jedoch Angst, dass am Ende eine Überdosierung beim Kind ankommt. Halten Sie für mich täglich 5000 IE Vitamin D3 ...

Hallo Herr Dr Radtke, da unser Sohn immer leichten Vitamin-D-Mangel hat, geben wir ihm vigantol Öl, so wie der Kinderarzt verschrieben.jetzt hat mein Hausärztin aber gemeint, man solle Vitamin d nicht ohne Vitamin K2 geben, da sonst das Calcium für den wichtigen Knochenaufbau fehlt. Ist das bei Kindern schon wichtig darauf zu achten? und könnte ...

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wirth, ich hoffe, ich darf mit meiner Frage auf Sie zukommen. Mich beschäftigt im Moment sehr die Vitamin D-Gabe an meinen Sohn. Er ist vier Monate alt und ich gebe ihm jeden Abend eine aufgelöste Tablette (Vigantolette). Dabei habe ich es bislang so gehandhabt, dass ich die Tablette auf einen Löffel gelegt habe ...