Frage: Kuhmilch Allergie Calcium und Vitamin D

Hallo liebe Experten, vorweg vielen Dank für die tolle Arbeit, die Sie hier leisten. Nun zu meiner Frage: meine Tochter, 4,5 Jahre alt, hat seit Baby an eine Kuhmilch Eiweiß Allergie. Sie ist 2x kollabiert, bis die Diagnose fest stand. Seitdem lebt sie Kuhmilch frei. Wir führen mittlerweile 600mg Calcium täglich zu. Nun hatte ich vor kurzem einen Bericht hierzu gelesen, in dem Stand, dass der Körper zur Aufnahme von Calcium ausreichend Vitamin D braucht. Allerdings wussten wir das nicht und haben ihr auch kein Vitamin D zusätzlich gegeben. Was mich sehr ärgert ist, dass weder die Ernährungsberatung noch die Kinderärztin uns jemals darauf hingewiesen haben. Uns wurde immer nur Calcium verordnet, aber Vitamin D nicht mal erwähnt. Nun habe ich große Sorge, dass das ganze zuführen von Calcium umsonst war und unsere Tochter hinsichtlich Knochenbau vielleicht schon einen Schaden hat.  Die Kinderärztin ist aktuell in Urlaub. Die Ernährungsberatung hat auf mein nachfragen gesagt, Vitamin D sei wichtig und ich soll es unbedingt mit der KiA besprechen.  Da diese nicht da ist habe ich nun selbst vigantolöl gekauft und gebe ihr jetzt einfach mal 1 Tropfen zum Calcium. Ich bin sehr enttäuscht und wütend, dass man uns das nicht gesagt hat und mache mir große Sorgen, dass nun die Knochen schon nicht richtig stabil gewachsen sein könnten. Wie schätzen Sie das ganze ein und was raten Sie? Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Viele Grüße Dohach

von Dohach am 31.10.2023, 16:55



Antwort auf: Kuhmilch Allergie Calcium und Vitamin D

Vitamin D ist tatsächlich ein wichtiges Thema, besonders im Säuglingsalter und in den Wintermonaten, in denen die sonnenarme Zeit die körpereigene Vitamin D-Versorgung limitiert. Gleichwohl enthalten viele Lebensmittel, besonders die fettreichen Vitamin D. Um das Thema aber zügig und gründlich zu klären, sollte Ihre Kinderärztin eine Blutentnahme durchführen und die Vitamin D-Konzentration Ihres Kindes bestimmen. Das geht schnell und sicher. Danach kann man auf einer gesicherten Basis entscheiden, ob Ihr Kind zusätzlich Vitamin D benötigt und auch wieviel. Allzu große Sorgen sollten Sie sich aber nicht machen. Ein schwerer Vitamin D-Mangel besteht sicher nicht, das hätte dann zu Knochenverbierungen (Rachitis) geführt. 

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 31.10.2023



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