Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Einführung Beikost schneller als üblich sinnvoll

Frage: Einführung Beikost schneller als üblich sinnvoll

Feli1221

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Mein Sohn, vier Monate, hat auf Grund einer Muttermilch induzierten Colitis täglich Blut im Stuhl. Er hat ansonsten keine weiteren Symptome, wächst und gedeiht gut, ist fröhlich, hat keine Schmerzen. Meine Kinderärztin bestellt uns nun regelmäßig zum wiegen ein, um den Verlauf zu beobachten. Im Forum wurde mir auch zu einer regelmäßigen Blutbildkontrolle geraten, meine Kinderärztin sieht das allerdings nicht als notwendig an. Es ist okay für sie, dass ich weiterstille und nun eben Beikost einführe, um die Milchmahlzeiten zu reduzieren. Wir haben bereits damit begonnen und mein kleiner hat dies einigermaßen gut angenommen. Er bekommt einen Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei, schafft jedoch noch keine Vollwertige Mahlzeit. Das Problem, dass ich sehe, ist, das mein Sohn Nachts sehr unruhig schläft, häufig wach wird und gestillt werden möchte. Ca alle 2h. Also selbst wenn wir tagsüber alle oder mehrere Mahlzeiten ersetzen, bekommt er Nachts immer noch sehr viel Muttermilch ab. Ist es vielleicht sinnvoll bereits jetzt einen zweiten Abendbrei einzuführen auch wenn der Mittagsbrei noch nicht vollständig "sitzt"? Evtl verbessert sich dadurch das nächtliche Verlangen nach Milch, so zumindest meine Hoffnung ... Ist es dennoch möglich ihn Nachts weiter zu stillen? Er schläft leider nur dadurch wieder ein. Was wäre eine milchfreie Alternative zum üblichen Milchgetreidebrei? Vielen Dank für ihre Arbeit!


Prof. Dr. med. Michael Radke

Prof. Dr. med. Michael Radke

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Die Blutverluste scheinen ja nicht erheblich zu sein, so daß Sie so verfahren können, wie Sie es vorhaben. Einen Bluttest halte ich im Intervall von 2 bis 3 Wochen dennoch für nötig. Diese Entscheidung muß aber letztlich der Kinderärztin vorbehalten bleiben, die Ihr Kind ja vor sich hat.


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