Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Abendbrei und stillen - zu viel?

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Frage: Abendbrei und stillen - zu viel?

Sinro

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Hallo, meine kleine Tochter ist nun 6 Monate und wir haben seit einer Woche mit dem Abendbrei begonnen. Den Mittagsbrei bekommt sie schon einige Zeit gegen 12uhr, nachmittags fast immer einen Obstbrei so gegen 15uhr und abends dann die Mahlzeit gegen 18Uhr. Um ca. 18:30 wird sie meist müde und ich bringe sie ins Bett. Hierzu habe ich sie bisher immer noch einmal gestillt und sie verlangt auch jetzt noch danach, da sie meist auch so einschläft (wir versuchen ihr dies gerade abzugewöhnen). Leider haben wir seit Beginn an das Problem, dass ihr Brei und stillen zu viel zu sein scheint. Sie trinkt zunächst erst ganz normal aber irgendwann scheint ihr Bäuchlein die Milch nicht mehr fassen zu können und sie muss jedes Mal - mal mehr mal weniger - doll spucken. Wir haben deshalb direkt erst einmal die Menge des Breis reduziert und sie bekommt nun nur die Hälfte der empfohlenen Menge. Trotzdem spuckt sie weiterhin… Jetzt frage ich mich, ob ich ihr die Brust einfach gar nicht mehr geben sollte, damit wir die Breimenge bald erhöhen können aber sie durch die zusätzliche Milch nicht mehr spucken muss? Oder sollten wir den Mahlzeiten-Rhythmus noch einmal anpassen und ihr beispielsweise alle Breis eine Stunde früher geben, damit sich ihr Bäuchlein bis zum Einschlaf-Stillen schon etwas „leert“? Ich weiß nur nicht ob dies ausreichen würde… Oder könnte ein ganz anderes Problem vorliegen, dass sie den Brei abends vielleicht nicht verträgt? Ich habe allerdings bisher extra nur Schmelzflocken mit Wasser angerührt und ein wenig Obst darin gefüttert. Vielen Dank für Ihre Einschätzung!


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Grundsätzlich ersetzt eine Beikostmahlzeit eine Milchmahlzeit, d.h. nachstillen ist nicht Sinn der Sache. Zum Einschlafen noch etwas Brustnuckeln ist ja kein Problem. Gruss S. Wirth


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