aines77
Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, ja, das stimmt genauso, unser Sohn verstrickt sich nicht bewusst in Rangeleien, in die Situationen gerät er zufällig. Aber - und genau hier liegt für uns das Problem - er hatte schon oft das Pech, dass er in solchen Situationen im Endeffekt "der Schuldige" war. Wir haben ihm geraten, solche Situationen so gut es geht zu meiden, aber es passiert doch immer wieder. Andererseits bleiben ihm die Konsequenzen (z.B. kurzzeitige Ausgrenzung) in Erinnerung und er meint dann selbst, er möchte das nicht mehr. Manchmal scheint er hier etwas tollpatschig zu sein (möchte vielleicht cool sein, dazugehören, machen, was andere tun, aber es endet dann damit, dass beispielsweise jemand zu Boden fällt und sich weh tut und er dann der Schuldige ist). Kann er einfach nicht anders oder an was liegt es? Haben Sie eine Idee? Mit dem "Mit Problemen zu uns kommen" meinen wir natürlich ein Angebot und drängen ihn auch nicht, aber das macht er (zumindest noch zur Zeit) gottseidank auch, da er mit vielen Dingen zu uns kommt. Das Lügen vorab (kommt nicht immer vor) ärgert uns, aber natürlich haben Sie Recht, er hat es dann im Endeffekt erzählt und das ist wohl das, was wichtig sein sollte. Ich hoffe, ich habe Sie hier richtig verstanden. Vielen Dank nochmals!
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, sehr schwer fällt uns Eltern bei der Begleitung unserer Kinder, sie ihre Erfahrungen machen zu lassen (auch ohne zu wissen, warum das so passiert). Ich sehe unsere Aufgabe darin, das Erfahrene bei Bedarf /Wunsch verständnisvoll aufzuarbeiten, damit Lernschritte möglich sind. Bestraft sind die Kinder durch den Misserfolg schon genug. Keine Vorträge, keine moralischen Zeigefinger, verstehende Hilfe als Angebot. Dr.Ludger Nohr
aines77
Vielen Dank für Ihre Antwort. Ja ich weiß, eigentlich möchte man das Beste für die Kinder und sie am liebsten vor allem Schlechten bewahren, andererseits sind sicherlich eigene Erfolge und auch Misserfolge das, was sie wachsen lässt. Wir werden uns bemühen, hier etwas locker zu lassen. Manchmal tut es aber weh, wenn man sieht, dass das Kind sich in gewissen Situationen selbst im Weg steht und man möchte helfen.
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