Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?id=50691&suche=trocken&seite

Anzeige rewe liefer-und abholservice
Frage: www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?id=50691&suche=trocken&seite

Schru

Beitrag melden

Hallo Dr. Posth,noch eine Frage: A. hat nun Entscheidungsfreiheit (u.ist sehr glücklich damit).Sie war erst ungläubig,sagte:"So, jetzt mach ich Pipi in die Windel"/"was machst Du, wenn ich jetzt ein Pipi in die W. mache?".Nun ist sie daheim(auch mal auswärts) ohne W. u. sagt wenn sie muss.Es ist dann genug Zeit,die W. anzuziehen,hat also Blase/Darm voll unter Kontrolle.Ich akzeptiere das natürlich(u.werde das weiterhin tun),lobe sie auch,dass sie es rechtzeitig sagt,komme aber schwer klar,da es gänzlich gg. meine(früheren)Erziehungsvorstellung steht,ich evt.nur ihre "Faulheit" unterstütze (A.ist sonst bequem,will nicht laufen,treppensteigen) u.sie mir auf der "Nase herumtanzt".Wickeln macht mir nichts aus (keine lästige Klosuche), habe aber Angst,dass ich A. in ihrer Entwicklung hemme u.was falsch mache,wenn ich nicht aufs Klo dränge.Warum ist der der Klo-Gang für sie so unmöglich? Können Sie mich bestärken,dass ich auf dem richtigen Weg bin?


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

Beitrag melden

Hallo, wenn ich Ihnen nicht sicher sagen könnte, dass Ihre Tochter auf diese Weise aus einem großen inneren Konflikt herauskommt, dann hätte ich Ihnen diese Empfehlung nicht ausgesprochen. Dass mein Ansatz an dieser Stelle nicht den üblichen kinderpsychologischen Ansichten entspricht, ist mir klar, aber gerade deswegen ist er erfolgreich. Denn er berücksichtigt das Zwei- und Dreimächteproblem (s. mein Langtext über das emotionale Bewusstsein, Teil 3), das Kinder mit ihrem Bedürfnis nach Selbstbestimmung und dem Druck der Unterwerfung durch erzieherische Maßnahmen haben. Anders gesagt, das Reifungsproblem, das das Sauberkeitsverhalten im Laufe der ersten Lebensjahre zu einem bestimmten Alterszeitpunkt festlegt, findet auf diese Weise Berücksichtigung und wird sonst unterschlagen oder ausgehebelt. Damit aber wird der Konflikt aufgelöst, und das Kind hat so wieder die Möglichkeit, sich positiv und ganz aus freien Stücken für die Ausscheidungskontrolle ohne Windel zu entscheiden. Das geht aber vorübergehend nur mit der Doppelfunktion Windel und Toilette. Ist der Konflikt innerlich gelöst, etnscheidet sich das Kind für Toilette ohne Windel wie es "die großen" machen. Die Reifung verschmilzt mit der Funktion. Viele Grüße


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Lieber Dr. Posth, nochmal zu den Regeln: Thema andere Kinder ärgern, pieksen, schubsen: Bei anderen Kindern hält sich meine Große (5J) (meistens) an die Regel das nicht zu tun. Wenn sie trotzdem mal übermütig wird und schubst/haut sage ich ihr "Denk an die Regel" sie muss sich bei dem anderen Kind entschuldigen und dann ist es gut und sie lässt ...

Guten Tag Frau Henkes, Wir haben derzeit eine kleine Schwierigkeit. Meine Tochter, 2,3 Jahre möchte seit einer Woche keine Windel mehr tragen. Das hat sie ganz von alleine entschieden. Vorher wollte sie auch nie auf einen Töpfchen sitzen. Wir haben sie also nackig laufen lassen, dann mit Trainingshöschen. Ein paar Tage lang haben wir sie dezent i ...

Guten Abend Frau Henkes, unser Sohn ist jetzt 4 Jahre alt und war motorisch von Anfang an laut Kinderarzt und Hebamme seinem Alter voraus. Er lief mit 10 Monaten und mittlerweile ist klettern sein großes Hobby. Wir haben ein Klettergerüst zu Hause und er geht mit seinem Papa öfters in die Kletterhalle. Auf Grund einer Polypen- und Mandel-OP mit ...

Liebe Frau Henkes, Mein Sohn hat im August 3 Jahre alt geworden und ist teilweise sehr schüchtern und dann wieder gar nicht. Aber prinzipiell hat er immer etwas Angst vor Neuen (hat sich erst mit ca. 2 entwickelt). Das ist ja auch völlig okay. Allerdings braucht er teilweise mit den gleichaltrigen Kindern meiner Freundin, die er bereits kennt s ...

Liebe Frau Henkes,   Beim rumgooglen bin ich auf einen älteren Artikels ihres Kollegen gestoßen.  https://www.rund-ums-baby.de/experten-forum/entwicklung-von-babys-und-kindern/starker-wille__529226   Ich verstehe den Inhalt, bin aber auch so erschrocken darüber. Ist denn das Schicksal solcher Babys schon so vorprogrammiert?   ...

Hallo Frau Henkes, Ich mache mir Sorgen um die Entwicklung meines 5 Jährigen Sohnes. Er ist an sich ein sehr aufgeschlossenes und Energie geladenes Kind. Gleichzeitig sensibel und feinfühlig. Auffällig ist, dass er versucht alle zu umschmeicheln mit Liebesbekundungen, so als würde er Angst haben, dass er sonst nicht gemocht werden würde. Seit J ...

Liebe Frau Henkes, mich beschäftigt die Frage, bis zu welchem Alter ein Kind (in diesem Fall meine Tochter) ihren Vater für die gesunde psychische und seelische Entwicklung benötigt.  Meine Tochter ist 2 Jahre alt und die Beziehung zwischen mir und meinem Mann war schon vor der Geburt sehr schwierig. Er ist leider sehr narzisstisch veranlagt ...

Hallo Frau Henkes, am 18.03.25 kamen meine Zwillinge per Kaiserschnitt zur Welt (voraussichtlicher Geburtstermin war der 21.04.25). Bei meiner Tochter ist mir aufgefallen, dass wenn Sie ihren Kopf rechts liegen hat und ich spreche sie von der linken Seite an und berühre Sie an Ihrem Arm, Bein oder Gesicht das Sie darauf gar nicht reagiert. K ...

Hallo! Mein Sohn ist 6 Jahre alt und kommt ab September in die Schule. Ich mache mir nun Gedanken, da er zwar schon immer sehr anhänglich war, jetzt aber das ganze verstärkt ist. Er will ständig bei mir sein, ist sehr ängstlich, traut sich kaum etwas zu und derzeit oft sehr traurig wegen vielen Kleinigkeiten. Eine kleine Unstimmigkeit wirft ihn so ...

Liebe Frau Henkes, da einige Auffälligkeiten bestehen, mache ich mir Sorgen um meine Tochter, 4 Jahre alt. Beim Psychologen bzw. Ergotherapeuten muss ich bis zu einem Jahr auf einen Termin warten und die Kinderärztin konnte bisher auch nicht weiterhelfen. Es geht unter anderem darum: Sie spricht flüssig und im privaten Umfeld viel, aber im Kind ...