Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Wie verarbeitet ein Kind eine trennung

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Frage: Wie verarbeitet ein Kind eine trennung

Mitglied inaktiv

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Hallo, dr Posth, meine Frage wäre die, ob es einem Kind wirklich besser geht, wie manche sagen wenn es nicht immer nur dem Stress ausgesetzt ist, weil sich die Eltern garnicht mehr verstehen,, wir waren jetzt schon einigemale drauf und dran es zu tun, mit Trennung meine ich, ich mache mir aber Sorgen um meine Tochter 2J.,wenn es jedoch bei uns immer wieder knallt ,merke ich wie sie sich verzieht und sich nichts mehr traut zu sagen. Was ist wirklich für ein Kind besser, natürlich ist man als Elterteil auch geschafft und nieder, auch das läßt sie ein mitspüren, es tut mir im Herzen weh, was ist wirklich besser für ein Kind. Sie hat auch freude wenn wir alle zusammen sin, es ist so schwer das zu entscheiden. Danke im Vorraus Lieben gruß


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

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Liebe Gabi, selbstverständlich kann ich nicht so antworten, wie die anonyme Person vor mir. Aber im Prinzip hat dieser offensichtlich ja betroffene Mensch recht. Die Trennung seiner Eltern ist für jedes Kind eine Tragödie. D.h. nicht, daß Sie das jedem Kind auf Anhieb auch ansehen. Die Kinder besitzen eine große Fähigkeit zur Verdrängung, aber Verdrägung ist ja nur bis zu einem gewissen Grade mit der seelischen Gesundheit vereinbar. Das fatale an der Situation ist gerade beim Kleinkind, daß es (in seiner "Grandiosität") sich nichts anderes vorstellen kann, als daß es selbst Schuld an diesem Zerwürfnis trägt. Da es de facto aber nichts ändern kann oder um es zu ändern große Fehler begeht, z.B. durch Parteinahme für den vermeindlich Schwächeren unter den Eltern Loyalitätskonflikte heraufbeschwört, tappt es in eine Verhaltensfalle. Dadurch wird alles oftmals nur noch schlimmer, und das Kind spürt seine eigene Ohnmacht grenzenlos. Unerklärliches aggressives Gebahren oder depressiver Rückzug aus den sozialen Gefüge ist häufig die Folge. Vielleicht gibt es Für Sie ja eine Chance bei einer Paartherapie. Ich hoffe auf das Beste für Sie und Ihre Tochter. Viele Grüße


Mitglied inaktiv

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Hallo ihr beiden, es gibt zwar dieses "frühkindlliche Vergessen", aber ständiger Streit zu Hause oder gar eine Trennung fallen offensichtlich nicht darunter. Mir geht es jedenfalls so (ich war als Kind in solch einer Situation), und ich glaube nicht, dass ich die grosse Ausnahme bin. Die Seele ist kaputt. Also reisst euch gefälligst zusammen - IHR seid die Erwachsenen. Das ist Teil DER Verantwortung, die ihr beide übernommen habt.


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