Blume79
Sehr geehrter Herr Dr.Nohr, ich hätte folgende Frage an Sie: Sollte man ein Kind mit kombinierter Entwicklungsstörung (fast 4 Jahre alt) auf einen Sprachheilkindergarten schicken, bei dem es wahrscheinlich gut gefördert wird? Oder sollte man es auf dem Regelkindergarten lassen, auf dem es nicht so gut gefördert wird, aber eigentlich ganz gerne hingeht? Da der Sprachheilkindergarten an eine Schule angeschlossen ist, wäre unser Kind (mit Busfahrt) von 7 Uhr bis 16.30 Uhr unterwegs. Ist das zu lange für ein 4 jähriges Kind? Herzlichen Dank für Ihre Antwort
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, das ist natürlich auch abhängig von der Art der Entwicklungsstörung und der Förderungsmöglichkeit im Regel-KiGa oder ambulant. Aber es geht nicht nur um die maximale funktionale Förderung, sondern auch um seine psychische Entwicklung. Fast zehn Stunden ist eine lange Zeit für einen 4j.. Der Gedanke daran macht mir schon etwas Bauchschmerzen. Die Frage ist also, kann man das, was er an Förderung braucht, auch neben dem Regelkindergarten hinreichend (bedeutet nicht maximal aber ausreichend) organisieren und ihm diesen langen Tag unterwegs ersparen? Wenn das geht, würde ich das vorziehen. Wichtig ist auch, wie die Förderung in der Schulzeit weitergehen kann und wird und was da kombinierbar ist. Mehr kann ich aus der Ferne leider nicht dazu sagen. Zusätzliche Hilfe könnte die Ansicht von Leuten sein, die Ihr Kind und seine Problematik kennen. Dr.Ludger Nohr
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