Fiou
Guten Tag Ich habe in der letzten Zeit problme mit meinem 26 monate alten Sohn. Er hatte als Baby mit 10 Tagen eine Nierenbeckenentzündung die zur Sepsis wurde und jetzt vor 4 Wochen wieder eine Nierenbeckenentzündung. Wir waren natürlich jedes mal stationär im KH und er musste allerlei "gemeine" Dinge über sich ergehen lassen. Ich war immer bei ihm auch Nachts und bei allen Untersuchungen und beim legen der Zugänge. Seit wir wieder zuhause sind ist es extrem schwierig zwischen uns. Er bockt und trotzt was das zeug hält, es wird nach mir gespuckt und getreten. Ich probiere mir zu sagen das er viel zu verarbeiten hat, aber machmal provoziert er mich bis ich reagiere...geschrei und auch groberes anpacken ist die Folge, die mir dann immer sehr leid tun. Ich bin teilwiese ratlos wie ich besser mit ihm umgehen kann um ihm über die Zeit zu helfen. Er hatte schon immer ein spezielles Temperament, wir kamen dennoch immer gut klar, aber jetzt gerade komme ich an meine Grenzen.
Hallo, einerseits ist zu überlegen, dass die Erfahrungen im Krankenhaus doch so belastend gewesen sind, dass die entstandene Wut projiziert und jetzt an der Hauptbezugsperson abgelassen wird. Andererseits könnte es auch ganz anders sein, dass Ihre Anwesenheit im Krankenhaus die Belastung gemildert hat und der eigentliche Grund für die Aggression eine erschwerte Loslösung ist. Die hat aber dann etwas mit der Rolle des Vaters zu tun. Wichtig für die Loslösung und Entwicklung zur Selbstständigkeit ist die Zuwendung und Beindungsbereitschaft des Vaters. Schließlich könnten sich beide Ursachen mischen und verstärken. Wie man mit kindlichen AGgressionen umgeht, habe ich umfangreich beschrieben und würde Sie bitten, sie die vielen Antworten dazu im gezielten Suchlauf durchzulesen. Über die Rolle des Vaters schreiben Sie nichts. Wie hat der sich denn bisher verhalten? Viele Grüße
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