TigerLilly
Habe mich immer bemüht, Tochter, 23M, forumsgemäß zu betreuen, trotz eigener Borderline Tendenzen. Bindung wohl sicher (prompte Bedürfnisbefriedigung, viel getragen). Loslösung über Papa gut (er darf u. soll teilw. alles), Familienbett, Fremdbetreuung (Oma, alle 6 Wo aus Schweiz zu Besuch) nur, wenn To es wollte. Kein Schreibaby, Temperament nicht einfach: sensibel, lange Angst vor Geräuschen (Fön, Mixer), Zahnungsbeschwerden (wochenlanges quengeln). Sonst fröhlich, kontaktfr, kuschelig, lässt sich von anderen Kindern alles wegnehmen u. weint dann. Immer bemüht, auf Befindlichkeiten einzugehen, nun ignoriere ich quengeln schlechten Gewissens auch, keine Kraft mehr. Trotz, Stärke 4-5, je nach Tagesform auch häufig. Ich gebe Erklärung für Verbot u. ignoriere Weinen, da Trösten kontraproduktiv . Leider bin ich innerlich genervt. Seit ca. 10 Tagen jagt sie unsere Katzen u. spukt Getränke aus. Lacht bei Nein sagen. Was tun? Sie darf sonst viel. Vielen Dank
Hallo, das Trösten eines Kindes während des Trotzanfalls gelingt selten. Das ist dann so viel von aggressiv-widerständigen Gefühlen, dass es erst einmal alle Bemühungen der Beruhigung ablehnt. Es braucht offenbar diese Gefühle regelrecht, um sich selbst abzureagieren. Die Erklärungen für die Verbote müssen rechtzeitig und in einfache Worten erfolgen, nicht erst dann, wenn sich das Kind schon im Widerstand befindet. Das Verhältnis von Kleinkindern und Haustieren kann dann schwierig sein, wenn der Eindruck entsteht, die Haustiere bekämen mehr Aufmerksamkeit als das Kind selbst. Das gilt es also unbedingt zu vermeiden. Viele Verbote rufen Widerstandsgefühle hervor und heizen den Trotz nur an. Besser ist es, wenn man durch Entschärfung im Vorfeld einige potenzielle Konfliktherde aus der Welt schafft. Neigt ein Kind dazu, seinen Trotz durch Provokationen auszudrücken, gibt es die Möglichkeit der paradoxen Intervention. Man geht so vor, dass man dem Kind ausdrücklich gestattet, was es eigentlich nicht darf (z.B. Getränke ausspucken). Aber man bereitet die Umgebung so vor, dass das Ausspucken nichts anrichten kann. Nach anfänglicher Lust am Verbotenen verliert das Kind sein Interesse daran und das Symptom verschwindet. Das heißt allerdings nicht, dass nicht ein neues auftritt. Über den Trotz ganz allgemein bitte ich Sie im gezielten Suchlauf die Antworten oder im Langtext über das emotionale Bewusstsein den 3. Teil zu lesen. Viele Grüße
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