User-1721837406
Hallo Frau Henkes, unser Sohn ist 5 Jahre alt und vermutlich hochsensibel (wir lesen uns zu dem Thema gerade ein, sehr vieles passt auf ihn). Insbesondere viele Menschen/Lärm überfordern ihn, bei vielen Situationen benötigt er "Mama" als Sicherheit. Wenn er überfordert ist, endet es häufig in Wutanfällen, er fühlt sich dann direkt angegriffen, schreit und weint viel. Soweit kurz zu ihm. Wir tasten uns gerade an das Thema heran und haben einige Dinge im Alltag geändert: - Er bleibt aktuell nur bis mittags im Kindergarten. Da ist er Mittags dann auch gut gelaunt etc. (er ist sehr beliebt im Kindergarten und spielt dort auch gut). Wenn wir ihn Nachmittags abholen "explodiert" er schon auf dem Nachhauseweg und auch Nachmittags kann man es ihm nicht recht machen. - Beim Turnen bleibe ich im Raum sitzen. Wenn ich gehe verkriecht er sich, macht nicht mit oder bekommt Wutanfälle. Wenn ich im Raum bleibe turnt er ganz normal mit und kommt höchsten einmal zu mir zum Hallo sagen. - Spielbesuche beschränken wir auf einzelne Tage in der Woche und da dann auch meist auf +/- 2 Stunden. Sobald ich merke, er spielt nicht mehr schön sondern fängt an weinerlich zu werden, sich zurück zu ziehen etc. versuche ich den Besuch so langsam zu beenden ehe es eskaliert. Nun zu meiner Frage: Natürlich höre ich jetzt von vielen Seiten Dinge wie: Er muss dadurch, er muss sich an so etwas gewöhnen, er ist schon 5 Jahre alt und da darf die Mama nicht mehr immer dabei bleiben etc. Wie schätzen Sie das ein? Ist es wirklich falsch, ihm den Tagesablauf nach Möglichkeit entspannter zu gestalten? Seit wir vermehrt darauf achten (seit ca 3 Wochen) sind unsere NAchmittage mit ihm viel entspannter, es gibt weniger große Wutanfälle. Im Kindergarten rastet er aktuell nicht mehr aus sondern spielt schön und auch beim Turnen macht er wieder mit und hat viel Spaß. Im Sommer kommt er in die Schule, kann aber auch da mittags nach HAuse (durch Schichtdienst möglich). Vielen Dank für Ihre Einschätzung und viele Grüße, Lily
Guten Tag, Sie sollten so vorgehen, wie Sie als Eltern es für richtig halten. Unerbetene Ratschläge müssen Sie sich nicht zumuten. Sie als Eltern können am besten einschätzen, was für Ihren Sohn gerade richtig ist. Sie erleben z.Zt. ein deutliche Entspannung bei Ihrem Sohn. Das ist sicher hilfreich. Natürlich wird er trotzdem lernen müssen sich von Ihnen zu trennen. Aber im Kiga scheint das ja schon gut zu funktionieren. Ihr Sohn ist gerade in einem Alter, in dem Wutanfälle ein häufiges Thema sind. Die können Sie Ihrem Sohn auch nicht dauerhaft ersparen. Jedes Kind muss lernen, seine Wut auszuhalten und einen Umgang damit zu finden. Dazu benötigt Ihr Sohn sicher Ihre Hilfe. Wenn die Wutanfälle derzeit seltener sind, schafft Ihnen das einen gute Möglichkeit, Ihren Umgang mit den Wutanfällen vorzubereiten. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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