Rosalie784
Liebe Frau Henkes, seit kurzem beobachte ich bei meiner Tochter, knapp 14 Monate alt, folgendes Verhalten: Wenn sie etwas nicht darf, ihr etwas weggenommen wird etc. schlägt sie sich mit den Händen auf den Kopf oder haut sich den Kopf auf den Boden. Und das auch relativ feste. Mein Sohn hat so etwas nie gemacht, deshalb mache ich mir etwas Sorgen. Ist das ein altersgemäßes Verhalten? Schränken wir sie vielleicht zu sehr ein und sie erfährt zu viel Frust? Ist das ihr Temperament oder steckt mehr dahinter? Momentan beruhige ich sie, wenn ich ihre Anspannung bemerke, benenne ihre Gefühle (du bist jetzt sauer, traurig, weil das nicht geht...) und versuche sie abzulenken. Ist das der richtige Weg? Liebe Grüße Rosalie
Guten Tag, ja, das ist ein guter Weg. Sie zeigen Ihrer Tochter damit, dass Sie ihren Ärger verstehen und dass der Ärger in Ordnung ist. Sie hat ja zuvor eine Frustration erlebt. Kleinkinder müssen den Umgang mit Frustrationen und den damit verbundenen Affekten - den eigenen und die anderer - erst lernen. Das ist gerade bei unangenehmen Affekten schwierig. Kleinkinder reagieren darauf zunächst körperlich, zuerst vom Empfinden her aber dann auch von der Reaktion auf das Empfinden. Vermutlich kommt es so zum Schlagen auf den Kopf. Sie sind jetzt sozusagen die Übersetzungshelferin und erklären Ihrer Tochter, was passiert ist. Sie zeigen ihr auch Wege, wie sie aus dieser unangenehmen Situation wieder herausfinden kann. So lernt Ihre Tochter allmählich den Umgang mit Frustrationen und erwirbt Frustrationstoleranz. Das Verhalten Ihrer Tochter ist recht alterstypisch und kein Hinweis auf etwas Problematisches. Dieses Verhalten hat nichts mit dem autoaggressiven Verhalten älterer Kinder zu tun und deutet auch nicht darauf hin, dass sie ein solches entwickeln wird. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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