Ninella A.
Liebe Frau Henkes, Unsere Tochter (19 Monate) schläft schon längere Zeit über den Mittag mal bei meinen Eltern und auch bei meinen Schwiegereltern, auch in der Kita ist das Schlafen kein Problem. Somit kennst sie verschiedene Schlafumgebungen und wie gesagt gerade die Großeltern kennt sie beider sehr gut und verbringt viel Zeit regelmäßig mit ihnen. Übernacht hat einmal bereist super geklappt, leider die letzten beiden Male bei meinen Eltern gar nicht, so dass wir sie abholen mussten. Beide Male haben sie sich mit ihr hingelegt und kurz danach hat sie angefangen zu weinen. Meine Eltern haben nach kurzer Zeit das Schlafen abgebrochen und versucht sie mit erneutem Vorlesen oder kurz wieder ins Wohnzimmer abzulenken. Meines Erachtens ist dies in dem Moment nicht so gut, da sie wieder richtig wach wird und eher dann in die Übermüdung kommt. Bei uns daheim ist es mal sehr gut und mal ein Drama mit dem Einschlafe. Wir begleiten sie immer und auch wenn sie weint versuchen wir konsequent, aber dennoch liebevoll sie in den Schlaf zu begleiten. Nun steht die erste Übernachtung bei meinen Schwiegereltern an. und ich habe aufgrund der letzten Versuche von meinen Eltern etwas Bauchschmerzen. Daher die Frage, ob es sein kann dass sie noch nicht so weit ist oder man sie durchaus etwas weinen lassen kann und versuchen sie dennoch in den Schlaf zu begleiten. Ich möchte nicht, dass das Übernachten für sie traumatische Erlebnisse werden, sondern etwas schönes auf dass sie sich freut. Sie ist so gerne dort und hat die komplette Aufmerksamkeit nur für sich. Viele Grüße Ninella
Guten Tag, es ist gut möglich, dass Ihre Tochter jetzt in einer Phase ist, in der sie wieder mehr die elterliche Nähe und die vertraute Umgebung zum Einschlafen benötigt. Ich verstehe Sie so, dass das Übernachten bei den Großeltern jedes Mal ein Versuch ist, den Sie bei Nichtgelingen beenden. Das ist sicher nicht traumatisch für Ihre Tochter. Sie erfährt ja, dass ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden. Man kann nicht grundsätzlich sagen, ob Ihre Tochter noch nicht so weit ist außerhäusig zu übernachten. Das ist in diesem Alter vermutlich auch von der Phase und der Tagesform abhängig. Es spricht also nichts dagegen, es immer mal wieder zu versuchen. Wichtig ist aber, dass Sie es Ihrer Tochter auch zutrauen. Ihre Tochter spürt, wenn Sie unsicher sind, ob es gelingt. Das kann sich auf sie übertragen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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