Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

U3 Betreuung

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

zur Vita

Frage: U3 Betreuung

EAA20

Beitrag melden

Sehr geehrte Frau Henkes,  Ich befinde mich momentan in einer Zwickmühle. Meine Tochter ist 19 Monate alt und wir haben keinen Kita - Platz bekommen. Es wäre vielleicht noch etwas möglich in einer Kita in einem ganz anderen Stadtteil, welche ich überhaupt nicht kenne. Ich wollte eigentlich nach 2 Jahren Elternzeit wieder arbeiten. Aufgrund der aktuellen Situation habe ich ein bisschen gelesen über U3 Betreuung und dessen mögliche Nachteile und bin ins grübeln gekommen. Lärmpegel, Stress, Personalmangel etc. Soll ich meine Tochter in eine Kita geben, die ich nicht kenne, bzw. wegen corona nicht anschauen darf? Oder soll ich noch ein Jahr zuhause bleiben? Finanziell ist es nicht unbedingt nötig, dass ich jetzt wieder arbeiten gehe. Außerdem gehe ich nicht unbedingt auf in meiner Arbeit, sodass es mir da erstmal an nichts fehlen wird. Ich möchte das beste für meine Tochter und sie quasi nicht ausgrenzen, Thema Spielkameraden, soziale Interaktionen, halt alles womit frühe Bildung wirbt. Eine Freundin wird bald Tagesmutter, wäre das eine Alternative? Sprich kleine Gruppen? Mehr persönliche Zuwendung? Spricht ihrer Meinung nach, irgendetwas dagegen, meine Tochter noch ein Jahr zuhause zu betreuen? Herzlichen Dank für Ihre Mühe!        


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

Beitrag melden

Guten Tag, wie schön, dass Sie hier einen Entscheidungsspielraum haben. Das macht die Entscheidung vielleicht für Sie nicht leicht, aber Sie sind derzeit nicht auf einen Kigaplatz angewiesen und können ohne Druck überlegen. Ich gehe davon aus, dass Kinder den meisten Nutzen vom Kiga haben, wenn sie drei Jahre alt sind. In der Regel können sie sich dann besser trennen, sie haben Interesse an anderen Kindern und nutzen die Angebote des Kigas. Unter drei Jahren besuchen Kinder oft den Kiga, weil sie aufgrund der Berufstätigkeit der Eltern betreut werden müssen. Für jüngere Kinder kann eine Betreuung bei der Tagesmutter Vorteile bieten. Es sind deutlich weniger Kinder in der Gruppe, d.h. auch Lärm und Stress sind geringer. Die Beziehung zur Tagesmutter ist oft auch persönlicher. Auch wenn Sie Ihre Tochter selber zu Hause betreuen, können Sie für ausreichende soziale Kontakte und Begegnungen mit anderen Kindern sorgen. Da gibt es sicher genügend Gruppen und Möglichkeiten auf Spielplätzen. Ich hoffe, ich konnte Ihnen ein paar Gedanken zur Verfügung stellen, die Ihnen bei Ihrer Entscheidung helfen. Ich wünsche ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo,eine tochter bald 2, ist 3 mal die Woche bei der Schwiegermutter, da ich arbeiten muss. Nun habe ich erfahren, dass sie den Schnuller bei ihr abgeben muss, sobald sie das haus betritt, nicht immer aber ab und zu- mein Mann bringt sie morgens zur oma. Sie tut das anscheindend ohne probleme und freiwillig. Wenn meine tochter etwas nicht tun wil ...

Hallo Dr. Posth, Ich schrieb ihnen vor zwei Wochen schon einmal: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Saeugling-durch-Papa-betreuen-lassen_53404.htm Hierzu hätte ich nun noch einige Fragen: Es kann sein, dass die Abendschule auch an 5 Tagen die Woche stattfindet, hängt noch von der Anmeldezahl ab. Wären auch fünfmal die Woche sechs Stunden ...

Lieber Dr. Posth, wir haben 2 Söhne (4,5J./23 Mon.) und erwarten im Herbst unser 3. Kind. Leider ist die Betreuung unserer Söhne sehr schwierig. Oma scheidet weitestgehend aus, da sie den Kleinen noch nie wirklich betreut, gewickelt o. ins Bett gebracht hat. Sie möchte das nicht bzw. überfordert es sie. Der Große ist relativ regelmäßig bei ihr. ...

Tochter, 19 Mt. Bisher nur von mir u. meinem Mann betreut. Oma wohnt weiter weg, darum nicht oft Kontakt. Mittlerw. kennt aber Tochter Oma gut. Herzliches Verhältnis, man merkt, dass Oma Enkelin sehr (!) mag u. umgekehrt, dennoch: versucht dauernd, die Kleine zu "erziehen", findet, Sie müsse das machen, da wir zu sehr verwöhnen. Uneinsichtig, wenn ...

Ich sollte in 4 Wo zu einer Fortbildung. Tochter, 20 Mt., nur von mir betreut. Abends & Woe auch v. Vater. LL lief gut, seit ca. 6 Wo aber ziemlich ausgeprägte Wiederannäherungskrise, Vater darf zuweilen praktisch nichts mehr, nach wenigen Minuten Betreuung durch ihn wird vehement nach mir gerufen bis hin zum Weinen, wenn ich nicht reagiere. Kann T ...

Hallo. Haben 1 Sohn, 22M, im Dez. kommt noch ein Baby. Beide sollen erst mit 3 i. d. Fremdbetreuung. Derzeit arbeite ich 1Tag/Woche (2×2Std) freiberuflich. Sohn wird von Oma/Opa betreut, klappt super. Nach Geburt muss ich den Zuverdienst beibehalten, können sonst den langen Verdienstausfall nicht stemmen (kriege wenig Elterngeld). Wir planen, dass ...

Sehr geehrter Dr. Posth, im Okt. geht es für mich und meine drei Kinder in Kur. Nun stellt sich die Betreuung anders dar, als vorher gedacht. Der 15 M. alte Zwerg soll 5,25 Std. täglich in die Betreuung. Das war ein Schock für mich, da er bislang nur vom Papa geleg. 2 Std. betreut wird und das oft auch mit vielen Tränen. Er wird noch gestillt. Ich ...

Sehr geehrter Dr. Posth, für unsere Babydame (10 Monate) haben wir seit kurzer Zeit eine ganz junge Babysitterin / Schülerin. Mit der Situation war ich nicht zufrieden da sie mich kaum entlastet hat. Nun habe ich eine erfahrene Hilfe gefunden die sie zuerst stundenweisen und dann länger betreut, mit dem Ziel der Tagespflege sobald ich in ca 1 J ...

Hallo Frau Henkes, unsere Tochter ist 1,5 und ich bin seit Geburt in Elternzeit. Wir haben eine Zusage für einen Kitaplatz ab ihrem 2. Geburtstag und überlegen, sie dann in der Kita betreuen zu lassen, zumal wir genau dann auch unser zweites Kind erwarten. Finanziell gesehen könnten wir es gut abbilden, dass ich weiter daheimbleibe. Ich arbeite ...

Sehr geehrte Frau Henkes, seit einer Woche gehe ich wieder, an zwei aufeinander folgenden Tagen, für jeweils acht Stunden arbeiten. Meine Tochter (Frühchen, korrigiert knapp 15 Monate alt) wird dann von ihrem Vater betreut. Er hat immer viel gearbeitet, war aber an den Wochenenden und am Abend meist präsent und die Beziehung zwischen ihm und de ...