VoiceofSoul
Sehr geehrte Frau Henkes, Ich brauche dringend einmal ein paar Tipps, da ich momentan nicht mehr weiß wo mir der Kopf steht. Ich habe 3 kleine Töchter im Alter von 3 Jahren, 2 Jahren und 9 Monate. Alle Kinder sind geplant und Wunschkinder. Unser Alltag ist unproblematisch wir kommen ganz gut zurecht und es ist harmonisch. Ursprünglich habe ich geplant meine 3 Mädchen gemeinsam in die Kita zu bringen kurz bevor die Elternzeit für die letzte Tochter endet. Das wäre dann zum 1.8.2024. Anfangen zu arbeiten wollte ich ab dem 1.10.2024. Wir haben sie zuerst in einem kleinen Kindergarten im Nachbardorf angemeldet, da dieser recht gemütlich und ruhig ist, sowie nur aus 2 Gruppen besteht. Die Kitaleitung bot mir allerdings dann schon zu diesem Jahr einen Platz für die 3 jährige an. Ich habe mit meinem Mann gesprochen und wir waren der Ansicht das es ihr guttuen würde. Wir haben sie für 4 Std angemeldet. Sie ist dann diese Jahr Anfang September gestartet. Am Anfang bin ich mit ihr alleine hin. In der Zeit hat meine große Tochter (17) auf die beiden kleinen aufgepasst da sie noch Ferien hatte. Die Eingewöhnung war von Anfang an nur mit Tränen begleitet. Sie hat sehr viel geweint, hat sich zwischenzeitlich immer mal wieder beruhigt. Dabei muss ich immer in Ihrer Nähe sein, bzw Sichtkontakt haben. Leider waren die Mädchen zwischenzeitlich einmal krank, und einmal waren wir für eine Woche im Urlaub. Wir sind diese Woche wieder gestartet und ich nehme mittlerweile jeden Morgen von 8-10 alle Kinder mit. Diese Woche läuft es immer schlechter. Die 2 jährige die mit in der Gruppe rumlaufen darf, sucht sich ihren Weg, geht auf Erzieherinnen zu sogar zu der Praktikantin die sie zum ersten Mal gesehen hat und setzt sich da auf dem Schoß. Der Kindergarten bzw die Erzieherinnen sind sehr nett und bemüht kommen aber nicht wirklich an meine Tochter ran. Sie senkt den Kopf und schaut weg möchte gar nicht angesprochen werden. Sie geht hin und wieder auf einen Jungen zu den sie sehr mag, ansonsten sucht sie nur den Kontakt zu ihren Schwestern. Die Kita hat erlaubt das die 2 jährige jetzt Mut reinrutschen kann, und dann offiziell ab 2,5 Jahren fest mit in die Gruppe kann. ( das war vorher nicht geplant und sollte dann erst an ihrem 3 Geburtstag sein.) Sie wollten es der großen somit leichter machen, allerdings geht die 2 jährige ihren eigenen Weg und beschäftigt sich selbst. Die 3 jährige rennt ihr allerdings auch nicht hinterher. Nun klappt es wirklich nicht im Kindergarten und ich bin auch ehrlich gesagt nicht mehr besonders motiviert. Ich fahre ab 5 Tagen mit den 3 kleinen Mädchen von 8-10 in die Kita und es kommt keinerlei Fortschritt. Ich muss dazu sagen das die 3 jährige schon immer stark gefremdelt hat. Sie fing sehr spät an zu laufen mit 20 Monaten. Wir waren in der Physiotherapie wo sie zu 90 % nie mitgemacht hat weil sie sich nicht auf die Therapeutin einlassen konnte. Wir sind des Weiteren in keinerlei Kindergruppen. Wir waren in diesem Jahr 3 mal für eine Woche in unterschiedlichen Ferienhäusern im Urlaub, auch das ist kein Problem. Von mir aus muss meine Tochter nicht in die Kita gehen. Ich nahm allerdings an das es sicher für Ihre Entwicklung nicht von Nachteil ist. Sie ist sehr schüchtern und ängstlich und geht nicht so einfach auf andere Kinder zu. Die 3 Schwestern hängen sehr aneinander. Die 2 jährige kann sich allerdings problemlos lösen. Manchmal sucht sie mich, ist aber gerne mit den Erzieherinnen in Kontakt. Mein Mann und ich planen eigentlich im nächsten Sommer den Kindergarten zu wechseln, da wir die Kinder sehr gerne in einen dänischen Kindergarten bringen möchten. Wir stehen auch bereits auf mehreren Wartelisten. Mir wurde gesagt das sie versuchen für die dann 3 und 4 jährige einen gemeinsamen Platz zu bekommen. Es gibt die Möglichkeit in 2 verschiedenen Orten. Für die kleinste gibt es auch einen dänischen Kindergarten mit U 3 Gruppe. Ob ich da einen Platz bekomme steht allerdings noch in den Sternen. Ich weiß jetzt überhaupt nicht mehr wie ich weitermachen soll. In dem kleinen Kirchlichen Kindergarten könnte ich dann alle 3 unterbringen in 2 Gruppen. Unser Wunsch ist allerdings die dänische Kita weil wir ins dänische Schulsystem wollen. Wir lernen bereits dänisch. Wie kann ich h der großen helfen von Ihrer Trennungsangst frei zu werden ? Wird ein Wechsel problematische Folgen haben ? Macht es Sinn in der jetzigen Kita zu pausieren oder lieber die Kita zu verlassen. Leider kann ich nicht sicher sein das ich im nächsten Sommer in dem anderen Kindergarten Plätze bekomme. Vermutlich würde ich dann in der gleichen Situation sein. Ich überlege jetzt schon die kleinste im nächsten Sommer gar nicht in die Kita zu geben sondern erst mit 3. Ich müsste dann die in Teilzeit geplante Ausbildung absagen und Abends bzw nachts und an den Wochenenden arbeiten gehen wenn mein Mann aufpassen kann. Ich bin innerlich unruhig weil ich nicht weiß wie es jetzt am besten weitergehen kann. Was ist am sinnvollsten für die Mädchen und im Besonderen für die große. Wenn wir die Kita nicht wechseln, können sie später nicht in die dänische Schule gehen. Sie mögen die Sprache sehr gerne singen die Lieder und wir wohnen nicht weit von der Grenze weg und fahren oft nach Dänemark insbesondere in den Urlaub. Für Ihre Tipps und Anregungen wäre ich Ihnen sehr dankbar. Liebe Grüße Janina
Guten Tag, bei Ihnen stehen verschiedene, zum Teil weitreichende Entscheidungen an. Da der Alltag mit drei kleinen Kindern meist ohnehin schon recht anstrengend ist, empfehle ich in der Regel, nach möglichst einfachen Lösungen zu suchen, die sich ohne großen Aufwand umsetzen lassen. Ihre Dreijährige hat Trennungsangst und kann sich daher noch nicht auf den Kiga einlassen. Das mag auch damit zusammenhängen, dass Ihre drei Töchter sehr aufeinander bezogen sind. Es könnte der Dreijährigen schwerfallen, im Kiga zu sein, während die anderen beiden bei Ihnen bleiben dürfen. Ihre dreijährige Tochter hat offenbar noch nicht genügend Objektkonstanz entwickelt, um sicher zu sein, dass Sie ihr als Mutter erhalten bleiben, auch wenn sie nicht anwesend sind. Die Trennung von Ihnen verunsichert sie daher stark, zumal ihr unvertraute Menschen Angst machen. Hier handelt es sich um einen psychischen Entwicklungsprozess, der sich von außen kaum beeinflussen lässt. Sie können Ihrer Tochter vermitteln, dass Sie ihr immer erhalten bleiben. Möglicherweise lernt sie, Trennungen von Ihnen besser zu tolerieren, wenn sie mit dem vertrauten Vater etwas ohne die Geschwister unternimmt. Solange hilft es Ihrer Tochter, wenn Sie ihre Trennungsangst akzeptieren, bis die Selbstentwicklung genügend fortgeschritten ist. Gerade für ängstliche Kinder sind Wechsel meist eine Herausforderung, da sie sich wieder auf etwas Neues einlassen müssen. Eine Fremdsprache ist hier sicherlich eine weitere Hürde. Haben Sie bezüglich der anstehenden Wechsel schon herausgefunden, ob Sie im dänischen Schulsystem einen Anspruch auf einen Schulplatz für Ihre Kinder haben? Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
VoiceofSoul
Was och noch erwähnen wollte. Wir schlafen von Anfang an in einem FamilienBett, bzw schläft die 3 jährige in ihrem Bett neben unserem. Sie bekommt Ende des Jahres ein eigenes Zimmer mit der 2 jährigen. Sie können natürlich jederzeit zu uns ins Schlafzimmer kommen. Ich bin bereit mein Berufsleben auch anders zu gestalten um meinen Kindern andere Möglichkeiten anbieten zu können. So wie es nach Ihren Bedürfnissen benötigt wird. Sie haben noch 2 große Geschwister im Alter von 16 und 17 Jahren. Liebe Grüße Janina
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