Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Trennung in der Kita

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Trennung in der Kita

Rivini

Guten Tag Frau Henkes,  unser Sohn, der 19 Monate alt ist, geht seit 1,5 Wochen in die Kita. Die Eingewöhnung lief bisher ganz gut, er blieb letzte Woche 2,5 Stunden ohne mich mit seiner Bezugserzieherin und hatte Spaß. Heute hat er bei der Verabschiedung angefangen bitterlich zu weinen und ließ sich auch nach 15 Minuten nicht beruhigen, daher musste ich ihn abholen. Haben Sie vielleicht einen Tipp, was wir ausprobieren können, damit die Erzieherin ihn auch beruhigen kann? Er findet sie sympathisch, spielt mit ihr gerne, allerdings war es heute die erste Situation, wo er getröstet werden sollte. Die Erzieherin war auch ein wenig hilflos. Außer meinen Mann und mich musste er bisher von keiner anderen Person beruhigt werden, da mein Mann und ich immer in der Nähe waren. Vielen Dank! 


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

Guten Tag, Ihr Sohn zeigt ganz übliche Eingewöhnungsschwierigkeiten. Die Bezugserzieherin steht ihm nicht so nah wie Sie. Er spürt allmählich, dass das Einlassen auf die Kita die Trennung von Ihnen bedeutet. Darauf reagiert er zunächst irritiert und mit Weinen. Es ist auch ganz altersgemäß, wenn ihm die Trennung von Ihnen noch sehr schwer fällt. Häufig hilft in solchen Situationen Ablenkung durch die Erzieherin und natürlich die stete Versicherung, dass Sie wiederkommen. Wenn Ihr Sohn diese Erfahrung verinnerlicht hat, wird er sich leichter von Ihnen trennen und auf die Beziehung zur Erzieherin einlassen können. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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