Frage: Tod des Opas - Himmel? - Beerdigung...

Hallo,ich habe so oft unterZeitdruck denText ggekürzt,dass ich (aktuell 21 Monate) ausversehen gelöscht habe. DEROpa ist letzte Woche v. DI auf MI NAcht verstorben.Oma saß morgens im Wohnzimmer als unsere T. aufwachte.Sie SItuation war gefasst.Unsere T. wie immer gut drauf.Wir sagten ihr nichts v. Opa.Als ich vormittags m. ihr alleine war,fragte sie -wie immer seit einiger Zeit- nach beiden Omas&Opas & anderenPers.,wo diese sind.Bei DEM Opa sagte ich: "NEin, der ist nicht mehr krank.Er ist gestroben.Er ist nun im Himmel."Sie blickte zumHimmel und sagte "NEin-weg" & blickte mich verdutzt an.Ich sagte ihr,dass man ihn nicht mehr sehen kann,er aber trotzd. da sei. Seit dem sagt sie "Opa Himmel".War die Erklärung aus IhrerSIcht angemessen? Zur Beerdigung möchten wir sie nicht mitnehmen(Überforderung).Wir würden gerne wissen, wie Sie dazu stehen.

von schnuckenmama am 11.03.2013, 07:24



Antwort auf: Tod des Opas - Himmel? - Beerdigung...

Hallo, ein Kind mit 21 Monaten hat noch keine genau Vorstellung vom Tod und dem Verschwinden eines Menschen. Es bemerkt nur sein Fehlen und fragt, wo diese Person abgeblieben sein könnte. Und über diesen Ort kann es nur ganz konkrete Vorstellungen machen. Die Erklärung "Himmel" als Ort für einen Verstorbenen kann es sich also nur plastisch als "da oben" ausmalen. Aber die Entfernung zum Himmel als Hindernis für ein Wiederkommen hat Ihre Tochter schon erahnt. Und darauf kann man aufbauen. Denn sie ist praktisch die Antwort auf die unvermeidliche Frage: Kommt diese Person noch einmal zurück? Einige Menschen vertreten die Auffassung, dass man Kindern keine irrationalen Erklärungen anbieten solle. Das sehe ich anders. Wenn der eigene Verstand noch nicht ausreicht, sich abstrakte Erklärungen für Vorgänge in der Welt zu geben, dann muss die Erklärung der Reife des Verstandes folgen und nicht umgekehrt. Der Himmel ist also nur ein Bild für eine Begebenheit im Leben des Menschen, für die es keine konkreten Erklärungen gibt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 11.03.2013



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