Luisi388
Hallo, unsere Tochter ist knapp 3 Jahre alt und wird von Tag zu Tag schüchterner. Sie geht seit einem 3/4 Jahr in den Kindergarten. Sie geht sehr gerne, aber (laut eigener Aussage und der, der Erzieher) schaut sie zu 90% nur zu. Manchmal bastelt oder malt sie, selten spielt sie, aber wenn dann nur alleine. Inzwischen wird es auch außerhalb des Kindergartens immer schlimmer. Wenn wir auf dem Spielplatz sind, rennt sie fast panisch von dem Spielgerät weg, welches sie benutzt, wenn ein anderes Kind auch nur in ihre Nähe kommt. Gemeinsam spielen möchte sie überhaupt gar nicht mit anderen Kindern, auch nicht wenn man ein Kind einlädt. Wir werden auch beim Bäcker oder in der Apotheke angesprochen, wie schüchtern sie sei und inzwischen sagt sie das auch über sich selbst. Wir wissen gar nicht mehr, wie wir ihr helfen sollen. Haben Sie uns einen Tipp? Vielen Dank!
Guten Tag, offenbar hat Ihre Tochter noch Angst vor anderen Kindern. Kinder können für Kinder im Alter Ihrer Tochter noch unberechenbar sein, weil sie sich ungestümer verhalten als Erwachsene. Ihre Tochter fühlt sich diesen Begegnungen vermutlich noch nicht gewachsen. Sie sollten das Verhalten Ihrer Tochter akzeptieren, da sie die Angst nicht ignorieren kann. Gleichzeitig können Sie sie nur immer wieder motivieren, zu anderen Kindern in Kontakt zu treten. Dabei können Sie sie begleiten, also z.B. mit zum Spielgerät gehen, wenn sie sich das alleine nicht traut. Helfen Sie Ihrer Tochter zu mehr Selbstwertgefühl zu finden, indem Sie ihr viele Möglichkeiten bieten sich als gut und handlungskompetent zu erleben. Gerade in der Adventszeit gibt es doch viele Gelegenheiten, beim Backen oder Basteln, wo Ihre Tochter erfahren kann, was sie schon alles Tolles kann. Je mehr Ihre Tochter merkt, dass sie für Sie gut und richtig ist, so wie sie ist, umso mehr kann sie sich selbst annehmen lernen. Das gibt ihr vermutlich eine größere soziale Sicherheit, die ihr neue Kontaktmöglichkeiten eröffnet. Ihre Tochter bezeichnet sich selbst als schüchtern, weil sie diese Zuschreibung übernommen hat. Eine Dreijährige hat noch keine Vorstellung davon, was das Wort bedeutet. Meiner Meinung nach haben sich Außenstehende nicht zu der Schüchternheit eines Kindes zu äußern. Wenn Sie den Leuten antworten, "für uns ist sie genau richtig, wie sie ist", bekommt Ihre Tochter nicht das Gefühl, mit ihr sei etwas nicht in Ordnung. Im Kiga sind die Erzieher/innen dafür zuständig, Ihre Tochter immer wieder zu motivieren, mit anderen Kindern in Kontakt zu treten. Dabei könnte sie mit einem Kind beginnen, das sie zum Spiel einlädt. Mit freundlichen Grüßen Ingrid Henkes
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