kleene02
Guten Abend Frau Henkes, Ich habe eine tolle, aufmerksame 4,5 Jahre alte Tochter. Die Kita hat uns nun angesprochen, dass wir uns langsam an den Gedanken gewöhnen sollten, dass meine Tochter eventuell ein Jahr später eingeschult wird. Ich bin da komplett auf der Seite der Kita. Meine Tochter ist zu Hause sehr offen und aufmerksam, redet viel und sie ist auch motorisch sehr weit und zählt auch gerne und rechnet schon ein wenig. Auch mit dem Schreiben fängt sie nun schon an. In der Kita oder bei Freunden / Verwandten ist sie das komplette Gegenteil: Verschlossen, Schüchtern, isst nichts, braucht mindestens eine Stunde bis sie wieder Vertrauen fasst, bei Menschen, die sie seltener sieht. Sie ist zudem klein und zierlich. Als ich die Kita fragte, wo ich sie stärken kann, sagten sie, dass bei ihr die Entwicklung soweit ganz toll ist, sie aber eine Stärkung des Selbstbewusstseins gebrauchen könnte. Sobald eine Fremde Erzieherin da ist, spricht sie nicht mehr und isst nichts und ist nah am Wasser gebaut. Unter den Kindern ist sie aber sehr offen. Sie war beim Kindersport, hatte dann aber nach 9 Monaten kein Interesse mehr und ist nun seid November beim Tanzen. Das gefällt ihr richtig gut, nur beim ersten Auftritt, auf dem sie sich sehr freute, verschloss sie sich und weinte bitterlich und wollte nur noch weg. Dabei ist sie einer der besten in der Gruppe. Schon als Baby war sie bei Fremden oder seltenen Gästen so. Eine Gewisse Skepsis ist sicher auch nicht schlecht. Gibt es etwas womit wir sie stärken / unterstützen können? Es geht mir nicht um die eventuelle Rückstellung in der Schule. Ich bin da offen, wenn sie ein Jahr später in die Schule kommt, dann ist das eben so. Ich möchte sie einfach ein wenig unterstützen. Dankeschön vorab! Viele Grüße
Guten Tag, Selbstwertgefühl entsteht bei der Entwicklung des Selbst. Kinder müssen von Anfang an erleben, dass die Eltern sie toll finden. Darauf aufbauend beginnen sie im Laufe der Entwicklung, die elterliche Haltung für sich selbst zu übernehmen. Wenn Eltern vermitteln, so wie du bist, bist du gut und richtig, kann ein Kind das allmählich verinnerlichen und akzeptiert sich selbst, so wie es ist. Geben Sie Ihrer Tochter viele Anlässe, in denen sie sich als kompetent und gut erleben kann. Das gelingt bei Vierjährigen oft, wenn sie den Eltern bei anspruchsvollen Aufgaben helfen können. Ein größeres Selbstwertgefühl kann Ihrer Tochter helfen, Ihre Scheu vor Fremden ein Stück zu überwinden. Es sollte ihr jedoch auch zunehmend gelingen, sich als schüchternes Kind zu akzeptieren und zu mögen. Das Verhalten einer Vierjährigen sagt noch nichts über den Einschulungsbeginn aus. Dazu gibt es in diesem Alter noch sehr schnell sehr viel Entwicklung. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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