Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Spricht nicht

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Spricht nicht

Sav.M

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Hallo und zwar geht es darum mein Sohn spricht nicht , er ist 2 Jahre alt . Mit 1 Jahr konnte er Mama , Milch , habe Hunger und gezählt bis 3, jetzt sagt er keins davon mehr . Dann kam die Schwester mit 1 1/2 Jahre und plötzlich ging nichts mehr , es kommt kein Wort mehr raus . Essen tut er auch nur bestimmte Sachen aber so richtig Mahlzeiten nicht. Nur leider weis ich net wie  ich ihn dazu bringen kann .


Ingrid Henkes

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Guten Tag, die Geburt eines Geschwisters und damit die sogenannte Entthronung kann für Kinder eine große Belastung sein. Sie fühlen sich zurückgesetzt und haben Angst, von den Eltern nicht mehr geliebt zu werden, weil diese nun das Baby lieben. Den Ärger über diesen - für ihn störenden - Eindringling zeigt Ihr Sohn in der Sprech- und Esshemmung. Vermutlich ist er zudem in der Trotzphase und erprobt seinen Willen durch Verweigerung. Für Ihren Sohn ist es wichtig, dass Sie ihn behutsam unterstützen. Eine Verweigerung ist sehr machtvoll. Sprechen und Essen lassen sich nicht erzwingen. Ihr Sohn braucht jetzt die Bestätigung von Ihnen, dass Sie ihn weiterhin so lieben wie zuvor. Er ist mit zwei Jahren schließlich auch noch ein sehr junges Kind, dass viel Nähe von den Eltern benötigt. Da er vor der Geburt der Schwester begonnen hat zu sprechen, vermute ich, dass er es kann und auch weiter dazulernt. Lassen Sie ihm Zeit, die Rivalität zur Schwester zu bewältigen. Spätestens wenn durch Kiga o.ä. andere Kinder interessant werden, wird er sprechen, um sich verständlich zu machen. Sie können das fördern, indem Sie zunehmend immer weniger verstehen, was er möchte, wenn er es nicht sagt. Wegen des Essens sollten Sie gelassen bleiben, damit aus der Essensverweigerung kein Machtkampf wird. Für Ihren Sohn ist es wichtig zu erleben, dass Essen schmeckt. Wenn daraus ein Druck entsteht, kann er das nicht. Bieten Sie ihm immer wieder verschiedene Speisen an. Ansonsten bekommt er das, was er mag. Je weniger Beachtung Sie dem Thema schenken, um so leichter wird das Problem sich lösen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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