Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Kind spricht nicht mit Erwachsenen

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Kind spricht nicht mit Erwachsenen

Mina0704

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Sehr geehrte Frau Henkes, mein Sohn (4 Jahre und 3 Monate) spricht nur mit seiner Schwester, seinem Papa oder mit mir. Im Kindergarten spricht er nur, wenn er wirklich antworten muss oder etwas möchte. Im Spiel mit Kindern redet dagegen, nur bei Erwachsenen traut er sich nicht. Er ist aber auch von seiner Art nicht schüchtern. Außerdem grüßt er nicht und verabschiedet sich nicht. Wenn ich ihm sage, dass er sich bitte verabschieden soll, dann sagt er einfach, dass er nicht möchte. Meine große Tochter hingegen ist offen und knüpft schnell Kontakte. Ich frage mich, wieso er sich so verhält. Er kann ja gut sprechen und Zahlen lesen. Vll. aus Trotz? Er erzählt mir hin und wieder von seiner früheren Krippenerzieherin, die ihn wohl gezwungen hat im Kinderwagen zu sitzen und er geweint hat und nicht wollte (das ist ca. ein Jahr her). Ich weiß nicht, ob er damit evtl. zeigen will, dass ihm etwas nicht passt. Generell ist seine Erzieherin schwierig von der Art und auch sehr streng. Aber er spricht auch nicht mit anderen Erwachsenen (kein Hallo, Tschüss oder Danke). Vielen Dank für Ihre Einschätzung Viele Grüße


Ingrid Henkes

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Guten Tag, ich denke nicht, dass es bei Ihrem Sohn um eine Trotzreaktion geht. Vierjährige messen Umgangsformen noch nicht die Bedeutung zu , die diese für Erwachsene haben. Im Alter Ihres Sohnes haben viele Kinder noch keinen Bezug zu fremden Erwachsenen und ignorieren diese lieber als in Kontakt zu treten. Das können Sie akzeptieren. Besprechen Sie mit Ihrem Sohn, dass Sie es schön fänden, wenn er vertraute Menschen wie Verwandte oder Ihre  Freunde begrüßt oder verabschiedet. Er muss keine Hand geben oder küssen. Ein Hallo reicht aus. Erklären Sie ihm, dass man so Menschen zeigt, dass man sie kennt und mit ihnen in Kontakt ist. Bleiben Sie geduldig und lassen Sie Ihrem Sohn Zeit. Mit der Zeit wird er Umgangsformen übernehmen. Dazu wird schon das Vorbild der älteren Schwester beitragen. Wegen der Erzieherin sollten Sie möglicherweise das Gespräch mit der Kigaleitung suchen. Eine Erzieherin mit einer schwierigen Art kann für Kigakinder ein Problem sein. Ich wünsche Ihnen alles Gtue. Ingrid Henkes


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