Kastanie89
Hallo! Mein Sohn wird im Frühjahr 4. Er geht sehr gerne in den Kindergarten, Auffälligkeiten gibt es dort nicht. Allerdings macht uns sein Sozialverhalten Sorgen. Er hat keine Freunde (im Kiga spielt er mit dem der gerade da ist oder alleine), wird nie auf einen Geburtstag eingeladen und jegliches privates Treffen außerhalb des Kigas ist eine Katastrophe. Wenn ihm das andere Kind zu wild/laut ist klammert er extrem an mir und weint viel. Aber auch mit ruhigeren Kindern kommt er nicht ins Spiel, er kommt dann ständig zu mir um zu "petzen" ("X hat das und das gesagt/gemacht) obwohl wir Mamas (unfreiwillig) direkt daneben sitzen. Es gibt ständig Streit und er wird auch manchmal handgreiflich. Wir haben 3 Kinder mit ganz unterschiedlichem Temperament, die wir jeweils seit ca. 1 Jahr regelmäßig sehen. Allerdings ist quasi kein Fortschritt zu beobachten und allmählich sind die anderen Kinder und auch deren Mütter zurecht genervt und die Treffen werden seltener. Wird mein Sohn zum Außenseiter? Wie können wir ihm helfen, entspannter mit anderen Kindern umzugehen? Sollten wir diese Treffen besser vermeiden bis er sich selbst Spielpartner auswählt (aktuell macht er das nicht)? Was kann man von einem bald Vierjährigen bei der Interaktion mit anderen erwarten? Dankeschön!
Guten Tag, es ist immer so eine Sache mit Erwartungen an das, was Kinder können sollen. Ihr Sohn verhält sich ja so, wie er sich eben verhält, auch wenn andere da schon weiter sein mögen. Dieses Verhalten ist aber mit vier Jahren auch noch ganz in Ordnung. Außerdem hat die Pandemie Einiges dazu beigetragen, dass auch Kinder bei Kontakten zu anderen zögerlicher und gehemmter werden können. Sie spüren ja, wie es den Erwachsenen geht. Möglicherweise ist er ein Einzelkind und konnte so den Wert von Kontakten zu Kindern noch nicht erkennen und genießt noch eher den Kontakt mit Ihnen. Wichtig scheint mir herauszufinden, ob Ihr Sohn gerne Kontakt zu anderen Kindern hätte. Wenn das so ist, er aber nicht weiß wie er den herstellen und gestalten soll, braucht er Ihre Hilfe. Dann können Sie mit ihm auf andere Kinder zugehen und ihn ermuntern. Wenn er aber noch kein Bedürfnis nach Freundschaften hat, sollten Sie ihm Zeit lassen. Das wird aus ihm heraus entstehen. Im Kiga werden die Erzieherinnen sicher darauf achten, Ihren Sohn zu integrieren. Wenn Ihr Sohn noch mehr für sich ist, muss das nicht heißen, dass er zum Außenseiter wird. Kinder entwickeln manchmal ein großes Geschick darin, in der Gruppe mitzulaufen, ohne ausgeschlossen zu werden. Wenn das Selbst Ihres Sohnes sich weiter entwickelt hat und er mehr Selbstwertgefühl hat, wird er sich im Kontakt zu anderen Kindern sicher anders verhalten können und diese Kontakte genießen. Bei dieser Entwicklung können Sie Ihren Sohn unterstützen, indem Sie ihn immer wieder erleben lassen, dass er für Sie so wie er ist, absolut gut und richtig ist. Wenn Sie ihm das spiegeln, kann er das für sich selber so empfinden lernen. Dann gelingt ihm auch mehr Selbstbehauptung. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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