Mitglied inaktiv
Guten Tag, ich hatte mich bereits einmal an Sie gewendet bzgl. der Entwicklung meines Sohnes. Inzwischen ist er 14 W. alt und meine Sorgen sind leider noch da (Blickkontakt nicht gefestigt, Antwortlächeln fehlt). Termin beim Augenarzt haben wir gemacht. Unser Kinderarzt hat dem Kleinen kurz in die Augen geleuchtet und das Folgen und Konvergieren "getestet". Er meinte die Augen seien ok. Da unser Sohn eben keinen Blickkontakt suchte, hat er schnell Kontaktstörungen (z.B. Autismus) erwähnt, was uns sehr beunruhigt. Unser Sohn entwickelt sich nämlich bis auf die erwähnten Schwierigkeiten gut: Er lautiert viel u. variiert, antwortet/ reagiert auf Stimmen, er erkennt Lieder und lächelt dann, er lächelt, wenn er berührt wird, er freut sich, wenn man ihn aus dem Bettchen holt, er ist weder extrem anhänglich, noch teilnahmslos, er lässt sich gut beruhigen. Auch im Kontakt mit anderen zeigt er diese Reaktionen. Müssen wir wirklich an eine psychische Störung denken? Danke für Ihre Antwort!
Hallo, ohne den Säugling gesehen zu haben, ist es sehr schwer, auf diese Frage zu anworten. Bei der Untersuchung im Kontakt mit ihm bekommt man als erfahrener KiA/KiÄ schnell einen Eindruck, ob etwas in der Kontaktaufnahme oder dem Halten des Kontaktes nicht stimmt. Anhänglichkeit können Sie vorerst noch nicht werten, Teilnahmlosigkeit wäre ein Notfall. Das Lächseln sollte ein soziales Lächeln sein, also eben ein gezieltes Antwortlächeln, was offensichtlich fehlt. Einem Säugling in die Augen leuchten hilft nicht viel. Pupillenreaktion und Konvergenz sagen nicht viel über die eigentliche Sehfähigkeit aus. Bevor man überhaupt an Autismusstörung denkt, muss man erst die Sinne abklären, übrigens auch das Hören. Sie können mir ja gerne die Ergebnisse mitteilen (möglichst bald). Viele Grüße
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