anni2014
Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, mein Sohn 4,5 ist seit geraumer Zeit "unausstehlich" er ist oft ziemlich launisch und weinerlich, angeblich nur wenn er bei mir ist,lebe vom Vater getrennt, dieser hat eine neue Freundin plus Kind. Sie kommen gut miteinander aus, aber ich könnte mir vorstellen dass es nicht leicht ist einen Elternteil plötzlich teilen zu müssen. Könnte das sein? Viel schlimmer ist allerdings dass er mich auch schlägt, haut, kratzt und kneift. Mitunter passiert das mit Ankündigung "ich hau dich jetzt" Er ist dann auch richtig wütend, man kann es ihm ansehen. Wir erziehen beide ohne Gewalt, ich weiß nicht woher das kommt und wie ich mich verhalten soll. Aus lauter Verzweiflung und Schmerz schrei ich manchmal schon laut, dies erschreckt ihn und mich, denn eigentlich möchte ich das nicht. Liebe Grüße
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Anni, nach einer Trennung, die ja die Eltern entscheiden, nicht das Kind, haben Kinder viele und oft widersprüchliche Gefüglsregungen. Da ist die Angst vor dem Verlust des Vaters, der Verlust der familiären Idee, Schuldzuschreibungen an den anwesenden Elternteil aber oft auch die Annahme, selbst an der Trennung Schuld zu sein. Diese sehr unterschiedlichen Emotionen sind in diesem Alter, in dem die Zuwendung des Jungen zum Vater die enge Bindung an die Mutter lockert (ödipale Situation), nicht leicht zu bewältigen. Das Schlagen scheint den Teil der Schuldzuschreibung an Sie auszudrücken, dass Sie den Vater vertrieben haben, Schuld an der Trennung sind. Deshalb ist es wichtig, diesen Teil in der Situation zu verstehen und vielleicht in Worte zu fassen (er wird nicht darauf reagieren, aber er hört es). Wenn er nur verzweifelt ist, hilft Verständnis mehr, wenn er Schmerz zufügen will, muß man ihn bremsen aber nicht kränken. Und in einer ruhigen Situation das Problem, wie Sie es dann verstanden haben, ansprechen, sichtbar machen, dass Sie verstehen, weshalb er diese Gefühle hat. Damit so auch Schuldzuschreibung an sich selbst verringert werden kann, er sich nicht schuldig fühlen muß an der Trennung. Da sind die "Vorschlafgespräche" sehr hilfreich. Viel Geduld und Gelassenheit wünsche ich Ihnen. Dr.Ludger Nohr
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