Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Posth, unser Sohn (8) hat eine Entwicklungsverzögerung, aber durch viele Therapien (KG, Ergo, Logo) hat er sich ganz toll entwickelt und geht jetzt in die Grundschule mit Förderbedarf. Sorge macht mir sein fehlendes Selbstvertrauen, er traut sich selbst kaum etwas zu. Er geht nicht allein 2 Häuser weiter zum Nachbarsjungen, traut sich woanders nicht allein zur Toilette zu gehen, hat Angst, wenn z. B. ein Luftballon knallt oder ein Feuerwerk. Er geht zum Jiu-Jitsu, Turnen, Kinderchor, alles liebend gern,auch zur Schule geht er fröhlich und zufrieden. Mit Verabredungen ist er eher passiv, wenn ich ihn frage, ob er sich verabreden will, verneint er. Wenn andere Kinder fragen, verabredet er sich schon. Ich habe das Gefühl, er legt nicht so sehr viel Wert auf Verabredungen. In der Schule ist er jedoch integriert lt. der Lehrerin..Ängstlich war er schon von Kleinkind an, aber ich dachte, das wird sicherlich besser, je älter er wird. Leider bisher nicht, eher schlimmer. Katze
Hallo, wenn Sie genau hinterfragen, in welchen Zusammenhängen das Vermeidungsverhalten Ihres Sohnes auftritt, dann sind es die, in denen er nicht genau weiß, was ihn erwartet. Oder es sind Momente, in denen etwas ganz plötzlich und unkalkulierbar geschieht. Das nennt man eine Angststörung. Zu den Interpretation von Angst als Ursache seiner Verhaltensweisen passt, wie Sie selbst schon feststellen, seine Vergangenheit. Ergo- oder Physiotherapie nützen bei Angststörungen absolut nichts. Ganz zu schweigen von Logopädie. Angststörungen gehören in den Hände eines erfahrenen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Lassen Sie dazu von Ihrem behandelnden KiA/KiÄ beraten. Viele Grüße
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