Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Posth ! Mich würde interessieren wie selektiver Mutismus diagnostiziert wird. Und wer ist dafür zuständig ? Und wie wird es "behandelt" ? Mein Sohn spricht Zuhause wie ein Wasserfall. Mit einem ausgewählten Personenkreis (Großeltern und Tanten nach Aufwärmphase) spricht er auch etwas. Aber nicht nur bei Fremden, sondern zum Beispiel auch bei einer Freundin von mir die er regelmäßig sieht spricht er nicht. Er grinst vielleicht mal über einen Scherz der gemacht wird, aber wenn er etwas gefragt wird schaut er weg, oder zu uns Eltern. Ich weiß das ich früher auch sehr scheu war, ist das denn einfach nur Schüchternheit oder schon selektiver Mutismus ? Wo ist die Grenze, der Unterschied ? Vielen Dank für ihr wirklich sehr hilfreiches Forum ! Allerbeste Grüße, Tanja
Stichwort: Anschweigen von Fremden Liebe Tanja, das Erscheinungsbild des Mutismus gehört in die Kinderheilkunde und im Extremfall in die Kinder- und Jugendpsychiatrie. Zu diagnostizieren gibt es nicht viel, wenn das Kind in seiner Entwicklung als völlig normal bezeichnet werden kann. Wenn allerdings andere Entwicklungsstörung zugrunde liegen oder begleitend auftreten, dann sollte eine Vorstellung zumindest in einem Sozialpädiatrischen Zentrum erfolgen. Das Anschweigen fremder menschen ist eine sonderform des Trotzes, die regressive und aggressive Züge in sich vereinigt, und zumindest meiner Auffassung nach ganz viel mit der erschwerten und möglicherweise mißlingenden Loslösung zu tun hat. Das trifft allerdings mehr auf den totalen Mutismus zu als auf den selektiven. Im letzteren Fall steht sicher eine Fremdenscheu im Vordergrund. Je nachdem wie alt das Kind ist, wird man einfach nur abwarten und sich bemühen, das Selbstbewußtsein des Kindes zu stärken, bzw. die Loslösung voran zu bringen, oder versuchen, über eine geschickte, animative Sprachtherapie, den Knoten im Kopf zu lösen. Viele Grüße
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