Selbstbewusstsein / Intelligenz

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Selbstbewusstsein / Intelligenz

Lieber Dr. Posth, ich habe einen Sohn (2 3/4 Jahre) der sehr introvertiert und zurückhaltend ist und irgendwie macht micr das Sorgen. Ich kenne Ihren Langtext und habe ihn schon oft gelesen. Ich versuche, das Selbstbewusstsein meines Sohnes zu stärken, aber irgendwie fruchtet es nicht. Er ist bei anderen Leuten (groß + klein) ein völlig anderes Kind. Er ist stur, verschließt sich. (Bindung und Loslösung müssten eigentlich sehr gut sein). Auf der anderen Seite wird er von faast allen Leuten für wesentlich älter gehalten, da er körperlich wie ein 4 jähriger aussieht und kognitiv und sprachlich sehr weit entwickelt ist. MIt anderen Kindern will er Probleme ausdiskutieren, viele können damit noch gar nichts anfangen. Auch Erwachsene begenen ihm ganz anders als Gleichaltrigen. Besteht hier vielleicht der Zusammenhang? Haben sie einen Rat, wie mein Kind etwas selbstbewusster und offener werden kann - ich befürchte, er ist ein Einzelgängerkandidat. Danke!!!

Mitglied inaktiv - 20.03.2006, 20:40

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Antwort auf: Selbstbewusstsein / Intelligenz

Hallo, das Problem, das sich ergibt, wenn Kinder viel älter aussehen, als sie sind, ist schwer zu lösen. Im Falle Ihres Sohnes scheint es aber so zu sein, daß er auch noch durch eine verhältnismäßig gute sprachliche Ausdrucksweise der Meinung der anderen in gewisser Weise recht gibt. Auf der anderen Seite ist er, was sein Selbstbewußtsein angeht, ungefähr auf seiner Altersstufe. Offenbar spürt er diese Diskrpanz selbst und hat noch zu wenig emotionales Rüstzeug damit umzugehen. Ich würde nicht meinen, daß er deswegen zum Einzelgänger werden muß. Vielleicht ist es günstig, wenn Sie bei sich zu Hause Kindertreffen in kleine Gruppen arragieren könnten, deren gemeinsam Aktivität Sie dann ein wenig lenken. Dabei sollten Sie dafür sorgen, daß Ihr Sohn es lernt, sich in der Gruppe besser zurecht zu finden. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 24.03.2006

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