Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Selbstbewußtsein gegenüber Gleichaltrigen

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Selbstbewußtsein gegenüber Gleichaltrigen

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Hallo Dr. Posth, mich beschäftigt folgendes. Julian 2 3/4 Jahre alt war immer schon ängstlich gegenüber Gleichaltrigen. Ich hatte ihn nun soweit, daß er mit seinem Cousin auf sein Zimmer mitging. Das ging 5min. gut. Dann hatte er ihn so fest gedrückt, daß er nun absolut keine Lust mehr hat und wieder auf meinen Arm flüchtet. Wie verhalte ich mich nun richtig ?? Ich kann ihm doch nicht sagen, daß Finn es doch nun nicht mehr tut. Und wenn er es wieder macht was man ja nicht weiß) habe ich sein Vertrauen nicht mehr. Wie baue ich ihn auf. Er muß leider immer wieder solche Erfahrungen mit Gleichaltigen machen. Mache mit ihm nun Mutter-Kind-Turnen. Gemischte Gruppe. Gefällt ihm. Vielleicht hilft das. Was kann ich außer Loben noch tun. Wie verhalte ich mich richtig? Was kann ich ihm zumuten, ohne ihn erneut zu verschrecken? Oder Lasse ich mich zu sehr beeindrucken? Soll ich weiter einfühlsam auf ihn eingehen? Mein Herz sagt ja. Dank im voraus! Petra


Dr. med. Rüdiger Posth

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Liebe Petra, selbstverständlich sollten Sie weiter einfühlsam auf Ihren Sohn eingehen. Das heißt aber nicht, daß sie ihn vor jeder Rauhigkeit des Lebens beschützen müssen oder können. Ein paar Blessuren sind leider unvermeidbar in der Biographie. Und sie haben auch einen Zweck, denn sie korrigieren die Selbsteinschätzung auch schon im Kindesalter. Allerdings ist Ihr Sohn mit 2 3/4 noch ziemlich klein, und da ist es schon wichtig, daß die Eltern ein Auge darauf haben, was mit ihm in der altersgleichen oder- gemischten Gruppe passiert. Schließlich tauchen dort jetzt Kinder auf, die es zu Hause schwerer haben und den Kontakt zu anderen Kindern dazu ausnutzen müssen, sich Geltung zu verschaffen. Um diese Rolle geschickt auszuleben, hält man sich aber im Hintergrund des Geschehens und sieht nur erst einmal zu, was tatsächlich geschieht und wie das eigene Kind sich wehrt. Ein bißchen Ermunterung zum Wehren (in vernüftigen maßen!) ist angebracht. Auch auf diese Weise stärkt man das Selbstbewußtsein des eigenen Kindes. Viele Grüße


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