Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Schwieriges Temperament und Papa

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Schwieriges Temperament und Papa

Kunderella

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Sehr geehrter herr dr. Posth, Unser sohn (7/11) hatte schon immer ein eher schwieriges temperament (als baby kein schreibaby per Definition weil immer im tuch in bewegung. Nur dann ruhig oder beim stillen sonst bruellen aus vollem halse. Eltern in Ihrem Sinne reagiert allerd. Latente postnatale depression. Inzwischen froehliches kind mit tend. Cholerischem temperament bei willensaeusserungen sofort sehr aufgeregt schreiend seit sprechbeginn besser aber immetnoch. Bei unwillen oder nicht sofortigem Begreifen der eltern direktes bruellen teilw. Sachen wegwerfend von sich stossend. Seitdem wir beduerfnisse verstehen etw. Besser. Versuchen ihm das gefuehl zu geben ihn ernst zu nehmen und ihm zu helfen. Richtig ? Wie kann er ausgeglichener werden ? Morgens wenn papa und schwester gehen lange untröstlich am bruellen fragt ganzen tag nach ihnen klebt an papa und teilw. Schwester sobald wieder da. Will immer alle nah beieinander haben. Noch normal. Wie koennen wir ihm mehr Sicherheit geben ?


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, Ihr Sohn ist jetzt mitten im Trotzalter. Offensichtlich hat er einen starren, dranghaften Willen entwickelt, den er jetzt dazu benutzt, seine Bedrüfnise und Vorstellungen auch gegen den Widerstand der Umwelt durchzusetzen. Ein Fehler wäre es, ihm jetzt mit engen Grenzen entgegenzutreten. Was er im 1. Lebensjahr noch nicht ausreichend in sich aufnehmen konnte (Ihr psychische Störung mag dazu beigetragen haben), sollte er jetzt im Nachhinein möglichst noch bekommen. Konflikte sollten mit viel Geschick und guten Einfällen zur Ablenkung und Überredung aus der Welt geschafft werden. Z.B. könnten Sie für den Moment, in dem morgens der Vater und die Schwester aus dem Haus gehen ein Spiel parat haben, auf das er lustvoll reagieert. Oder Sie gehen selbst mit ihm nach draußen um den Block und kommen dann wieder zurück. Auf diese Weise erlebt Ihr Sohn den Abschied von den geliebten Personen nicht so stark, da er ja selbst geht. Die Familie beisammen haben ist ein großer Wunsch aller! Kleinkinder. Nur wir Erwachsene machen mit der Organisation unseres Lebens den Fehler, diesen natürlich Wunsch des Kindes nicht ausreichend zu erfüllen. Wenn am Abend, an einem Feiertag oder am Wochenende dann die Famliie zusammen ist, sollte auch etwas Gemeinsames stattfinden. Ihr Sohn wünscht sich das richtige. Viele Grüße


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