jorgitta
Lieber Dr. Nohr, ich hoffe Sie können mir ein paar Tipps für den Umgang mit unserer Tochter (7 Jahre) geben, die gerade eine schwierige Phase durchmacht. Sie ist vor 7 Monate große Schwester geworden und kam bis jetzt mit der neuen Situation gut zurecht und liebt ihren Bruder über alles. Jetzt, wo wir in Coronazeiten so viel Zeit zu Hause verbringen, beschwert sie sich öfters, dass wir oder vor allem ich nicht genug Zeit für sie haben und dass ihr kleiner Bruder so viel Zeit in Anspruch nimmt (es ist wirklich ein anspruchsvolles Baby). Dabei haben wir direkt nach der Geburt des Bruders uns immer größte Mühe gegeben, dass unsere Tochter uns nicht unter geht. Sie hat regelmäßig Zeiten, in denen sie Zeit nur mit Mama oder nur mit Papa verbringt und auch zusammen. Klar, mal mehr mal weniger, so wie das mit einem Baby eben möglich ist. Wir haben regelmäßige Spielabende eingerichtet, an denen sie Zeit mit uns zwei genießen kann, während ihr Bruder schläft. Trotzdem ist das alles scheinbar nicht genug. Wenn wir mit ihr reden, zeigt sie sich dankbar und verständnisvoll, ihre Worte und ihr Verhalten zeigen jedoch oft das Gegenteil (traurig, frustriert etc.). Wir verbringen jede freie Minute mit ihr, haben jedoch auch noch andere Verpflichtungen. Ist das zu viel, zu wenig? Was fehlt unserer Tochter?? Vielen Dank im Voraus! Jorgitta
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, vielleicht fehlt Ihrer Tochter, dass Sie ihre Traurigkeit akzeptieren und verstehen. Im Moment versuchen Sie Vieles, um die Enttäuschung Ihrer Tochter zu vermeiden, gar nicht erst entstehen zu lassen. Aber eigentlich geht es darum, dass jemand, dass Sie, verstehen, dass mit dem neuen Geschwisterkind auch bedauerliche Veränderungen (aus Sicht der Tochter) gekommen sind und man darüber auch traurig und enttäuscht sein kann. Sie sollten dieses Gefühl also nicht zu vermeiden suchen, sondern Ihre Tochter mit ihrer Trauer/Enttäuschung annehmen. Mit ihr in Ruhe akzeptieren, dass jetzt weniger Zeit ist, das Baby oft Vorrang hat, die freien Räume sich verkleinern usw.. Wenn sie glauben kann, dass Sie auch diesen Teil verstehen, dann kann man miteinander auch versuchen, Vorteile zu finden, ihre Rolle neu zu definieren. Aber davor braucht Ihre Tochter, dass Sie ihr Problem verstehen und akzeptieren und nicht dauernd versuchen, es wegzureden. Es ist eine Veränderung, die neue Situation hat für sie auch Nachteile und das gilt es anzunehmen und dann einzubauen. Und dass das in Zeiten der Einschränkung durch Corona stärker sichtbar wird, finde ich sehr verständlich. Dr.Ludger Nohr
jorgitta
Vielen lieben Dank für Ihre Antwort! Daran habe ich nicht gedacht und werde versuchen, das umzusetzen!
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