Mamam
Guten Morgen, ich habe eine Frage zum Schreien (lassen) während der Autofahrt. Sowohl mein Sohn früher, als auch jetzt meine Tochter mögen das Auto fahren so gar nicht. Wenn es gut läuft, schläft sie schnell ein. Ansonsten steigert sie sich immer mehr hinein und brüllt im Auto. Sie würgt, schnappt nach Luft. Manchmal hilft es ein bisschen, wenn man ihr die Wange streichelt oder ihre Hand hält. Aber auch das klappt nicht immer und sie rastet komplett aus. Natürlich versuchen wir so wenig wie möglich zu fahren. Aber manchmal muss es sein. Und wir können auch nicht alle 2 Minuten anhalten. Was macht dieses Schreien (lassen) mit ihr? Wirkt sich dies negativ auf ihr Urvertrauen aus? Im Alltag versuche ich wenn möglich schnell auf ihre Bedürfnisse zu reagieren. Aber auch das geht nicht immer. Da auch der große Bruder seine Bedürfnisse hat. Können Sie mich etwas beruhigen? Mich nimmt das v.a. im Auto immer ziemlich mit, weil ich sie nicht schreien lassen will. Liebe Grüße
Guten Tag, das - von Babys oft ungeliebte - Autofahren ist eine von diesen Situationen, wo man es nicht "richtig" machen kann sondern nur so gut wie möglich. Und das machen Sie ja. Sie versuchen, Ihrer Tochter das Autofahren möglichst zu ersparen, aber manchmal muss es halt sein. Ihre Tochter schreit dann und Sie versuchen sie zu beruhigen. Ich finde, es sehr wichtig, dass Ihre Tochter in einer solchen Situation nicht allein ist und Ihre beruhigende Stimme hört, die sie zu trösten versucht. Mehr können Sie nicht tun, auch wenn Ihre Tochter weiterschreit. Für Ihre Tochter ist das Autofahren ein Beispiel für unangenehme Situationen, die auch schon Babys nicht erspart bleiben können. Sie muss ja auch geimpft werden, obwohl es wehtut oder bekommt Zähne, was ihr Schmerzen bereiten kann. Das gehört zum Leben dazu. Kinder werden immer erleben müssen, dass die Eltern sie nicht vor allem bewahren können. Aber die Eltern können trösten und beruhigen und bei ihrem Kind bleiben. Das gibt den Kindern auf Dauer Halt und Sicherheit, die sie dringend für eine gute Entwicklung benötigen. Ich hoffe, das alles kann Sie etwas beruhigen. Winnicott, einer der frühen Kinderforscher, sprach davon, dass keine Mutter perfekt sein muss (und kann). Es genügt dem Kind völlig, dass sie sich so gut es geht Mühe gibt. Genau das tun Sie, wie ich Ihrem Schreiben entnehme. Mehr geht nicht! Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes
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