User-1731425026
Liebe Frau Henkes, meine Tochter ist 3,5 Monate alt und spuckt seit der Geburt sehr viel (Rekord siebzehnmal in der Stunde). Da die Gewichtsentwicklung immer gepasst hat, hat der Kinderarzt stets gesagt, dass alles ok ist und die Kleine hat es anfangs ja auch nicht gestört, dass sie spuckt, sie war ein sehr ausgeglichenes und zufriedenes Baby. Seit sie 2 oder 2,5 Monate alt ist, hat sie aber immer öfter Schmerzen beim Spucken, d.h. sie weint beim Spucken und nach dem Trinken, bäumt sich auf, teilweise auch schon beim Trinken/verweigert zu Trinken, schreit sich in den Schlaf... . Medizinisch haben wir schon viel versucht (alle möglichen Tipps zum Reflux umgesetzt), sind beim Kinderarzt und in der Kinderklinik gewesen und haben bald auch einen Termin beim Kindergastroenterologen ergattert. Inzwischen bekommt die Kleine seit zwei Wochen ein Medikament namens Oppi, das den Säureblocker Omeprazol enthält, wegen einer vermuteten Refluxösophagitis (entzündete Speiseröhre). Bisher hat es sich noch nicht verbessert, zumindest aber auch nicht weiter verschlechtert. In Absprache mit dem Kinderarzt geben wir Schmerzzäpfchen, wenn es ganz schlimm ist. Leider wurden wir häufig nicht ernst genommen ("Babys schreien halt", "Haben Sie schon ein Mobile aufgehängt"...). Auch Hebamme/Kinderkrankenschwestern/Sozialpädagogin konnten nicht weiterhelfen. Obwohl wir uns sehr bemühen, eine Lösung zu finden, geht es unserer Tochter noch nicht richtig besser. Sie ist den ganzen Tag nur mit Spucken, Trinken, Weinen und Schlafen beschäftigt und kann gar nicht unbeschwert sein, wie andere Babys. Fröhlich ist sie kaum noch. Vielleicht (hoffentlich!) finden wir bald eine medizinische Lösung, dass es ihr besser geht. Aber auch schon so mache ich mir Sorgen um sie und bin traurig, dass sie so viel leiden muss bzw. dass ich ihr kein schöneres Leben ermöglichen kann. Wir lassen sie nicht alleine schreien und versuchen den ganzen Tag für sie da zu sein, aber oft hilft unser herumtragen, singen, wiegen, herumalbern, ablenken etc. ihr nicht richtig. Manchmal musste auch ich aus Verzweiflung schon weinen und die Kleine bekam das mit - ich mache mir große Vorwürfe deswegen... Schadet die Situation der Kleinen/ihrem Urvertrauen/der Bindung auf Dauer? Viele Grüße und vielen Dank im Voraus
Guten Tag, Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass die aktuelle Situation Ihrer Tochter psychisch dauerhaft schadet. Im Erleben Ihrer Tochter ist es das Wichtigste, dass sie nie alleine ist und dass Sie alle schwierigen Situationen mit ihr durchstehen und sie trösten und beruhigen. Dafür ist es nicht von Bedeutung, ob Ihr Bemühen erfolgreich ist. Für Ihre Tochter kommt es darauf an, dass sie nicht ausgeliefert ist, sondern von Ihnen liebevoll begleitet wird. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
User-1731425026
Liebe Frau Henkes, herzlichen Dank für Ihre schnelle und beruhigende Antwort. Ich fühle mich jetzt gleich etwas froher. Viele Grüße
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