Schlafverhalten

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Schlafverhalten

Hallo Herr Dr. Nohr, unsere Tochter wird im November 4 Jahre alt. Sie ist schon immer früh wach. Momentan wacht sie meistens gegen 5 Uhr auf und schläft nicht wieder ein. Sie ist dann zwar meistens auch erstmal gut gelaunt, wird aber innerhalb weniger Stunden wieder müde. Ein Mittagsschlaf kommt nicht in Frage, da sie sonst abends nicht einschläft und eigentlich auch nicht so müde ist, dass sie mittags einschläft. Sie ist eben nur so „knatschig müde“ wenn Sie verstehen. ;-) Sie geht gegen 19:45 Uhr ins Bett und schläft dann zügig ein, eben bis um 5 Uhr morgens. Wir sind ziemlich am Ende, da sie morgens immer zu uns ins Bett kommt und uns wach hält. Wir haben schon alles probiert: ihr eine Lampe gekauft, damit sie in ihrem Zimmer spielen kann, haben uns an ihr Bett gesetzt & probiert sie wieder zum Einschlafen zu bringen, aber alles was sie möchte ist entweder aufstehen oder zu uns ins Bett kommen. Dort hält sie allerdings nicht still, so dass wir kein Auge mehr zumachen können. Meine Frage: wie sehr würde es meiner Tochter und unserer Beziehung schaden, wenn wir sie „zwingen“ würden in ihrem Bett zu bleiben (natürlich nicht mit Gewalt). Ich liebe es ja, dass sie unsere Nähe sucht, aber ich bin tagsüber totmüde und weiß einfach nicht weiter. Ich will aber auch nicht, dass sie sich abgewiesen vorkommt. Haben Sie eine Idee? Herzliche Grüße Lalii

von Lalii am 23.08.2021, 15:52



Antwort auf: Schlafverhalten

Liebe Lalii, wie Sie schon sagen ist es ja eigentlich schön, wenn die Kinder am Morgen unsere Nähe suchen. Es passt halt nicht so gut in die Funktionsabläufe, aber das müssen Kinder auch nicht. Eine gemeinsame Lösung könnte darin bestehen, dass Ihre Tochter kommen kann, vielleicht eine eigene Matratze bekommt und weiß, dass sie sich noch eine zeitlang ruhiger verhalten muß. Das klappt nicht eins zu eins, da Kinder impulsiver und weniger diszipliniert sind, aber es macht auch deutlich, dass jede/r etwas zu einer Lösung dazutun muß. Somit hat Ihre Tochter auch eine Wahl (im Zimmer oder bei Ihnen)und es wird keine Lösung "erzwungen". Über die Erfahrung mit dieser Lösungsform entwickeln sich dann oft neue Modelle usw.. Es geht also nicht nur um die konkrete Lösung jetzt, sondern auch um das Lernen, wie man gemeinsam mit "Problemen" umgehen kann. Das macht Entwicklung aus. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 23.08.2021



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