Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

geändertes Schlafverhalten

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

zur Vita

Frage: geändertes Schlafverhalten

mac_pauli

Beitrag melden

Lieber Herr Dr. Posth, seit ein paar Wochen hat sich das Einschlafverhalten unseres Sohnes (18 M.) geändert. Bislang schlief er nach ca. 15 min. in seinem Bettchen ein, während ich still neben ihn im Elternbett lag. Neuerdings aber ist er hellwach, ahmt Geräusche von der Straße nach, plappert vor sich hin, ich rede und singe dann mit ihm. Manchmal will er in mein Bett. Das alles dauert mind. 30 min. Dabei ruft er oft nach seinem Vater. Kommt der jedoch hinzu, darf ich nicht gehen. Und wenn der von ihm sehr geliebte Vater - der ihn an vier Tagen pro Woche betreut, während ich arbeite - ihn zu Bett bringen will, möchte der Sohn lieber auf meinen Arm. Nun stört mich nicht, dass das Einschlafen so lange dauert. Ich frage mich aber, woran das liegen könnte. Normaler Entwicklungsschritt? Und ich weiß nicht, wie ich unter diesen Umständen dazu übergehen kann, nur noch an seinem Bett zu sitzen und nicht mehr zu liegen, so wie Sie fürs 2. Lebensjahr raten... Danke für Ihren Rat! Fr. Steger


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

Beitrag melden

Liebe Frau Steger, nach tiefenpsychologischen Gesichtspunkten befindet sich Ihr Sohn gerade in der Phase der Wiederannährungskrise (s. gezielter Suchlauf). Da ist sein Verhalten ganz gut erklärbar. Einerseits wird ihm immer bewusster, wer er ist, und damit verbunden ist auch das Erfassen der Umgebung verstärkt. Andererseits ängstigt er sich ein bisschen vor diesen Erfahrungen und sucht, bzw. Ihre Nähe (gerade auch beim Zubettgehen). Gleichzeitig aber fühlt er sich in der Loslösung (sek. Bindung zum Vater) und wünscht sich seine Anwesenheit herbei. Noch kann dieser aber Sie nicht ersetzen. Neben das Bettchen Ihres Sohnes setzen, das können Sie aber jetzt schon. Wenn Sie Ihren Sohn dann nicht zu früh verlassen, akzeptiert er diesen Schritt sicher problemlos. In den nächsten Wochen stellen sich mit Sicherheit neue Selbstständigkeitsschritte ein. Viele Grüße


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, mein Sohn (7,5 Monate) war schon von Anfang ein eher "schlechter Schläfer", d.h. nachts alle 1,5 bis 2 h stillen. Seit ein paar Tagen ist es so, dass er nachts aufeinmal nur noch mit Brustwarze im Mund schläft (er schläft im Beistellbett bzw. Elternbett) und sobald er diese verliert, wacht er weinend auf (er schläft s ...

Lieber Dr. Posth!Unsere T.,7,5 M.schläft seit Geburt schlecht.Wir lassen sie nie schreien.Das Einschlafen klappt seit sie 5 M.ist,in unserem Beisein.Die Nächte werden nicht besser.Ich stille noch,möchte nachts nicht mehr ständig stillen.Wir versuchten,die Zeiten nachts zu strecken (auf 4 Std. Stillabst.),indem wir sie auf dem Ball u.durch Tragen be ...

Sehr geehrt. Dr. Posth, meine To 5 1/2 und m. Sohn 3 1/2 schlafen zusammen mit mir oder meinem Mann.Wir haben von Anfang an das Familienbett praktiziert,nach Geburt des Sohnes ich mit ihm,Papa mit To. Zogen vor einem Jahr in ein Haus und wollten Kinder in 1 gemeinsames Zimmer tun,mit ihnen nur einschlafen und dann wir zurück ins Elternbett.Der Vers ...

Guten Morgen Herr Post!Unsere Tochter ist 14 ½ Monate alt.Sie hat einen geregelten Schlafrhythmus (aufstehen 8:30h,Vormittagsschlaf 10:30-11:30h,Nachmittagsschlaf 13:30-15:30h,Vorabendschlaf 18-19h,Nachtruhe 21-8:30h).Seit einer Woche wird sie nun aber permanent entweder um 5:30h oder um 6:30h wach.Wir geben ihr dann den Schnuller und sie schläft d ...

Guten Tag,Baby (w, 16 Wochen) schläft nachts unruhig! In den Schlaf stillen klappt nur bedingt, muss häufig vom Vater in den Schlaf getragen werden. Die kleinsten Geräusche wecken sie. Schläft im Beistellbett im Schlafsack neben mir, halte nachts ihre Hand, aber sobald man sie schlafend hinlegt oder ich sie nach dem Stillen rüberschiebe, schläft ku ...

Guten Tag Dr. Posth, Mein Sohn ist 2, wacht in der Nacht immer noch 2-3 Mal auf und verlangt die Milch. Wir haben immer wieder mit verdünnen, kleinere Menge, Wasser/Tee, Abendflasche aussetzen ausprobiert, alles ohne Erfolg. Schnuller hat er nie genommen. Manchmal hilft das Singen, er wacht aber nach 30min wieder auf. Wenn er die Flasche möchte ...

Lieber Dr.Posth das Schlafverhalten meines 34 M. alten Sohnes sieht folgendermaßen aus. Er schläft immer noch mit mir im Bett. Er nimmt über den Tag verteilt keine Kuscheleinheiten in Anspruch, nach der Gutennachgeschichte, braucht er zum Einschlafen jedoch sehr viel Nähe (war schon immer so), umklammert mich und sagt immer „näher“. Am liebsten sc ...

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, meine Tochter ist 5 Monate alt und schläft seit ca. einer Woche schlecht. Sie wacht jede Stunde auf und fängt sofort an zu weinen. Schnuller bringt dann nichts, ich nehme sie sofort hoch und trage sie herum, dann beruhigt sie sich schnell. Ins Bettchen zurücklegen ist aber nicht möglich, entweder wacht sie sofort auf, ...

Hallo Frau Henkes, unserem Sohn, 3 Jahre und 9 Monate, wurden vor 2 Wochen unter Vollnarkose die Polypen entfernt, die Mandeln verkleinert und Paukenröhrchen gesetzt. Die ersten 2/3 Nächte schlief er sehr unruhig, weinte viel im Schlaf, was natürlich mit den Schmerzen zusammenhing. Danach wurde es besser,allerdings wacht er seitdem fast jede Na ...

Guten Abend! mein Kind ist drei Jahre alt, ich bin von Beginn an alleinerziehend. Schlafen war bei uns schon immer ein schwieriges Thema.. mit zwei Jahren hat Sie einen Parvor Nocturnus diagnostiziert bekommen womit mir wochenlang zu kämpfen hatten. Ich habe zwei mal über mehrere Wochen versucht, dass sie in ihrem Zimmer schläft .. ohne Erfolg ...