ChaSo
Guten Abend! mein Kind ist drei Jahre alt, ich bin von Beginn an alleinerziehend. Schlafen war bei uns schon immer ein schwieriges Thema.. mit zwei Jahren hat Sie einen Parvor Nocturnus diagnostiziert bekommen womit mir wochenlang zu kämpfen hatten. Ich habe zwei mal über mehrere Wochen versucht, dass sie in ihrem Zimmer schläft .. ohne Erfolg und nachdem ich wieder stündlich aufstehen musste, durfte sie wieder in meinem Schlafzimmer "einziehen". Inzwischen bekomme ich aber keinen erholsamen Schlaf mehr mit ihr in meinem Zimmer, weil sie sehr viel wühlt. Seit ca. Drei Wochen habe ich sie nun erneut "ausquartiert".. sie hat nachts immer die Möglichkeit rüber zu kommen sollte etwas sein & darf dann auch den Rest der Nacht bei mir verbringen.. allerdings ist es so, dass sie nach dem Zubettbringen mehrfach wach wird. So ca. Alle 1-2 Stunden, und dann ist sie auch wirklich richtig wach. Sie weint und möchte, dass ich dort bleibe bis sie wieder schläft. Auch ein "nur" in den Arm nehmen oder gut zureden ist zwecklos. ICH habe aber ehrlich gesagt nicht mehr die Kraft ständig parat zu stehen und finde mit drei Jahren darf man auch mal "Nein" sagen. Das Ganze endet dann regelmäßig in Geschrei über 30,40 Minuten... (Generell ist's gerade ein Thema, sobald es ihren Willen nicht gibt, schreit sie rum... denke das ist altersbedingt). Ich weiß einfach nicht mehr weiter... zwischen 23&2:00 kommt die dann rüber und schläft bei mir. Mittagsschlaf macht sie lange nicht mehr und genug Nähe gibt's am Tage auch. Ich habe das selbe Problem auch wenn ich Urlaub habe oder am Wochenende. Bin ich nicht arbeiten ist sie durchgehend bei mir. Es gibt keine Unterstützung der Verwandtschaft, also ich meine wirklich dauerhaft, somit verbringen wir wirklich viel Zeit zusammen. Abendrituale haben wir ebenfalls. Ich hoffe auch gute Ratschläge 😢 danke :)
Guten Tag, Sie haben in der Tat eine sehr anstrengende Lebenssituation als alleinerziehende Mutter, da ein entlastender Dritter fehlt. Dafür kann aber Ihre Tochter nichts und sie kann auch noch keine Rücksicht auf Sie nehmen. Mit drei Jahren ist sie noch sehr darauf angewiesen, dass ihre Bedürfnisse erfüllt werden. Dazu gehört das Bedürfnis nach Nähe, vor allem wenn nachts im Schlaf unbewusste Ängste zu verarbeiten sind. Ich verstehe Ihren Wunsch nach mehr ungestörtem Schlaf. Den haben Sie allerdings z.Zt. auch nicht, wenn Ihre Tochter aufwacht und nach Ihnen ruft und dann doch zu Ihnen kommt. Möglicherweise kommen Sie beide zu mehr Schlaf, wenn Ihre Tochter noch bei Ihnen schlafen kann, bis sie die nächtliche Trennung leichter aushalten kann. Für Sie wäre es sehr wichtig, dass Sie mehr Unterstützung bekommen. Kann sich denn der Vater Ihrer Tochter gar nicht um sie kümmern? Bitten Sie Freunde um Unterstützung, wenn es die von Verwandten nicht gibt. Vielleicht kennen Sie eine Mutter mit einem ähnlich alten Kind, mit der Sie sich zusammentun und bei der Kinderbetreuung abwechseln können. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
ChaSo
Sehr geehrte Frau henkes, Ich bedanke mich für Ihre Rückmeldung! Zu dem Kindsvater gibt es keinerlei Kontakt und aus diversen Gründen gäbe es den auch ausschließlich unter Aufsicht des Ju-Amtes. Ich bin seit ca. 2 Monaten dabei verschiedene "Babysitter" (Freunde) zu organisieren, leider ist meine Tochter da aber auch eher "schwierig"/"sensibel" und lässt das nur sehr schwer zu, dass jemand anderes mal auf sie aufpasst. Sie ist doch sehr auf mich fixiert und an stark an mich gebunden, was natürlich aufgrund der familiären Situation kein Wunder ist. Da arbeiten wir aber dran. (Tages-Betreuung während meiner Arbeit klappt immerhin wirklich super!) Mir geht es nachts auch weniger darum, dass sie für mich Verständnis aufbringen soll, sondern eher darum eine gute Lösung zu finden. Ist es denn tatsächlich so, dass es Kinder in dem Alter gibt, die es einfach noch nicht aushalten allein zu schlafen?.. Ich bin da ehrlich gesagt überfordert, weil man ja doch einfach viel liest in jegliche Richtungen. Hier heißt es diese nächtliche Unterbrechungen seien anerzogen wenn man immer darauf eingeht, dann heißt es Kinder müssen bis 6 Jahren allein schlafen können, woanders heißt es das Kind müsse mal zum Arzt .. man beliest sich heutzutage einfach zu viel und am Ende kann man gar nicht mehr klar denken oder intuitiv entscheiden... daher geht es mir eher darum eine passende Lösung/ein Kompromiss zu finden. ist es denn so, dass wenn ich sie nun wieder ganz zu mir hole, sie sich das "merkt" und es immer wieder so laufen wird? (Habe ich nämlich auch schon zu hören bekommen). Ist es so, dass dadurch das ich nachts auf ihr Jammern/Weinen/Schreien recht schnell reagiere, ihr das anerzogen habe, weil sie weiß es passiert was? Ich kann einfach nicht mehr einordnen ab wann man wie viel Kompetenz/Wissen von einem Kind erwarten kann. Ich freue mich erneut über eine Rückmeldung und bedanke mich recht herzlich für die Hilfe !
Guten Tag, Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass Sie Ihrer Tochter etwas Falsches anerzogen haben. Dreijährige sind noch nicht von Kompetenz und Wissen geleitet sondern von ihren Bedürfnissen. Ein wichtiges Bedürfnis ist der Wunsch nach der beschützenden Nähe zu der vertrauten Bezugsperson. Dieses Bedürfnis sollten Sie erfüllen. Das bedeutet nicht, dass Ihre Tochter dann auch mit sechs Jahren noch bei Ihnen im Bett schlafen möchte, weil sie sich damit "durchgesetzt" hat. Je mehr Sicherheit Sie Ihrer Tochter jetzt vermitteln, umso stabiler kann sich ihr Selbst entwickeln. Das ermöglicht ihr zukünftig mehr Autonomie und das Aushalten des Getrenntseins von Ihnen. Mit zunehmender geistiger Entwicklung können Sie Ihrer Tochter vermitteln, dass Sie eigene Bedürfnisse haben, die auch Ihre Tochter zu berücksichtigen lernen muss. Mit drei Jahren kann sie das noch nicht. Mir erscheint Ihre Situation als alleinerziehende Mutter ohne jeglichen familiären Rückhalt sehr anfordernd und verunsichernd. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie sich Unterstützung in einer Familienberatungsstelle oder einer Kleinkindambulanz holen. In professionellen Gesprächen können Sie vermutlich tiefergehender über Ihre Lebenssituation und die Erziehung Ihrer Tochter sprechen als das mit Freund/innen möglich ist. Alles Gute Ingrid Henkes
ChaSo
Guten Tag, ich bedanke mir für ihre Rückmeldung bzgl der Entwicklungsstadien meines Kindes! Für tiefergehende Konflikte/Probleme etc. habe ich bereits einen Psychologen an der Hand. Liebe Grüße
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