Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Schlafverhalten verändern?

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Schlafverhalten verändern?

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Sehr geehrte Frau Henkes,                  Sie haben mir schon oft einen sehr nachvollziehbaren und empathischen Rat gegeben.         Nun habe ich eine Frage zum Thema Schlaf. Ich bin in vielen Bereichen sehr entspannt, nur beim Thema Schlafen bin ich oft nachdenklich und "verbissen"!?  Meine Tochter ist 2,5 Jahre alt. Sie hat schon seit langer Zeit folgenden Rhythmus: 18.30 - Beginn der 8 Abendroutine (umziehen, Zähne putzen, Buch lesen, im Dunkeln ein bisschen erzählen. Sie wird in den Schlaf begleitet, bis ca. 19.30 dann) Ca. 5.30 - aufwachen  12.00 - 14.00 - Mittagsschlaf  Diese Routine hat sich auch so ergeben, da sie noch keine Kita besucht. Es ist mir auch ziemlich wichtig, dass sie ihren Mittagsschlaf im Bett macht, weil ich es einfach entspannter finde, als im Auto, Kinderwagen etc. Deswegen gestalte ich den Tagesablauf auch dementsprechend. Dafür bekomme ich teilweise Kritik, ich sei zu verbissen, zu unflexibel. Das Kind braucht so eine strenge Routine nicht etc. Natürlich gibt es auch mal Ausnahmen, ganz klar.  Bis vor kurzem war mir das ziemlich egal. Allerdings wird sie ab August in den Kindergarten gehen.                Dort gibt es keinen Ruheraum, da dieser Kindergarten erst für Kinder ab 3 Jahren ist und es quasi gar nicht vorgesehen ist, dass die Kinder dort einen Mittagsschlaf machen. Falls doch Kinder schlafen wollen, können sie sich in eine Kuschelecke zurückziehen.  Jetzt mache ich mir natürlich viele Gedanken, dass meine Tochter somit gar keinen Mittagsschlaf mehr machen kann.  Mir wurde im Zuge dessen und weil sie immer so früh wach ist, angeraten, ihr den Mittagsschlaf Stück für Stück zu kürzen. Kam mir aber bisher irgendwie falsch vor.  Nun frage ich mich aber: War/ist meine strenge Routine verkehrt? Bzw. in dem Fall zu ihrem Nachteil? Wird sie sich dennoch umgewöhnen können? Also, dass sie sich den Schlaf dann nachts holt.  Wenn sie übermüdet ist, wird sie von jetzt auf gleich sehr quengelig und insbesondere abends, wenn wir mal (!) länger unterwegs waren, schreit sie teilweise sehr stark, bis wir dann endlich im dunklen, ruhigen Zimmer liegen. Das will ich natürlich so gut es geht vermeiden, was mich beim Thema schlafen vielleicht auch so unflexibel macht. Vielleicht können Sie mir da ein wenig Licht ins dunkle bringen.  Ich bedanke mich recht herzlich für Ihre Mühe!           


Ingrid Henkes

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Guten Tag, ich denke, Sie können gut zu Ihrer Entscheidung für eine Routine beim Schlafen  stehen. Ihre Tochter wird schnell unterscheiden können, wie es zu Hause und wie im Kiga geregelt wird. Sie wird sich auf beide Situationen einlassen können. Mit dem Kindergarteneintritt werden Sie dann sicher flexibel auf eventuelle neue Schlafbedürfnisse Ihrer Tochter reagieren. Sie müssen auch den Mittagsschlaf nicht "vorbereitend" verkürzen, wenn Sie das nicht für sinnvoll halten. Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes


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