Frage: Schlafproblem

Moin Moin, unser Sohn schreit abends nach dem einschlafen. Er ist 1 1/2 Jahre alt. Über Tag macht er eine Mittagsstunde von 1-2 Stunden. Er schläft alleine in einem großen Kinderwagen draußen mit Hilfe eines Schnullers ein. Am Abend legen wir ihn um zwischen 19:00 und 19:30 mit einer Flasche in sein Kinderbett, sagen ihm gute Nacht und verlassen das Zimmer während er noch wach ist. Meist schläft er dann einfach ein, meldet sich vielleicht nochmal einmal am späten Abend weil er seinen Schnuller verloren hat. Seit einem halben Jahr meldet er sich nun immer häufiger zwischen 21:00 und 22:00. schreit lautstark lässt sich nicht mehr beruhigen und schreit und weint. Egal ob auf dem Arm oder in seinem oder unserem Bett. Körpernähe beruhigt ihn nicht. Es hilft kurzzeitig wenn man ihn auf den Arm nimmt und das Fenster öffnet und ihm die Sterne oder ähnliches zeigt. Sobald man das Fenster schließt und ihn hinlegen will geht das Geschrei erneut los. Weint dann wieder stark und hat die Augen geschlossen. Schmerzmittel oder trinken hilft nicht. Für Nachtschreck dauert es ja zu lange und tritt zu häufig auf. Er beruhigt sich dann irgendwann Stunden später. Was kann das nur sein? Was können wir anders machen

von Hauke am 03.01.2022, 21:57



Antwort auf: Schlafproblem

Guten Tag, dieses Verhalten tritt in den ersten Lebensjahren nicht selten auf. Je mehr Kinder von der welt kennenlernen, desto mehr wachsen auch ihre (unbewussten) Ängste. Eindrücke müssen so wie Ängste verarbeitet werden. Das geschieht vor allem beim Schlafen und zeigt sich für Eltern als Aufwachen und Weinen. Kindern hilft dann oft die beruhigende Nähe der vertrauten Eltern, um sich wieder sicher und geschützt zu fühlen. Körperliche Nähe ist ja die früheste Erfahrung von Geborgenheit für einen Menschen. Es ist also sicher hilfreich, wie Sie es machen, indem Sie Ihren Sohn auf den Arm nehmen oder sich vielleicht auch mit ihm ins Bett legen, bis er wieder schläft. Manchmal dauert es trotzdem eine Weile, bis Kinder sich wieder beruhigt haben. Es ist aber für sie eine sehr bedeutsame Erfahrung, während dieser Zeit nicht alleine zu sein sondern im Körperkontakt mit den Eltern. Das fördert Urvertrauen und stärkt die Bindung, auch wenn Eltern das Unbehagen nicht rasch beseitigen können. Für Eltern ist diese Zeit oft sehr anstrengend. Es ist jedoch eine Phase, die vorüber geht. Weiteres dazu finden Sie auch im Text über den Schlaf auf unserer Seite. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes

von Ingrid Henkes am 04.01.2022



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