Hallo Herr Dr. Posth, mein Sohn (bis vor 4 Wochen Elternbett mit mir, Mann auf dem Sofa), nun in seinem eigenen Zimmer wacht ca. 2 x auf nachts, kommt ins Schlafzimmer oder schreit nach mir, will aber nicht ins Elternbett, sondern das gleiche Ritual wie beim Einschlafen in seinem Bett. (Singen, Nuckelflasche mit Wasser, er meinen Arm kraulen). In ca. 4 Mon. bekommt er einen Bruder, in ca. 3 Mon. ziehen wir um. Ich weiß momentan überhaupt nicht wie ich weiter vorgehen soll, kann mich ja nachts nicht um ihn und das Baby kümmern.Meinen Mann akzeptiert er weder beim Einschlafen noch nachts. Allerdings kommt dieser auch mit Schlafmangel überhaupt nicht klar, deshalb wär es mir am liebsten ihn ganz raus zu halten. Jetzt schon was ändern oder erst bei Umzug? Nuckelflasche nachts abgewöhnen? Und zum Einschlafen auch? Muss ihn nachts auch wickeln (natürlich im Bett im Dunkeln). Oder ich mit beiden Kindern in einem Zimmer? Kuscheltier o.ä. interessiert ihn nicht. Vielen Dank vorab für Ihre Antwort!!!
von
Mami032011
am 09.09.2013, 07:11
Antwort auf:
Schlafproblem: 2,5 jähriger Sohn
Hallo, wollte Ihr Sohn denn von sich aus in ein eigenes Zimmer umziehen, oder haben Sie das veranlasst? Wenn Ihr Sohn zur Beruhigung in der Nacht dieselben Bedingungen benötigt wie beim Einschlafen, dann kann die logische Schlusfolgerung nur die sein, ihn wieder im Elternbett einschlafen zu lassen. Es ist ja auch noch zu früh für eine Schlafen allein im eigenen Zimmer. Und wenn das Baby in 4 Monaten da ist, wird der Wunsch des älteren Bruders ohnehin der sein, wieder mit im Elternschlafzimmer zu schlafen. Dann kommt der Umzug dazu, der seinerseits neue Rückzugswünsche ins Elternbett auslösen wird. Geht es denn nicht, dass Ihr Sohn bei Ihnen im Schlafzimmer in einem eigenen Bettchen schläft?
Ihren Mann sollten Sie nicht heraushalten wollen. Er sollte sich wenigstens beim Einschlafritual stark machen und damit die Loslösung auch voran bringen. Sie werden demnächst von einem zweiten Kind in Anspruch genommen werden. Da braucht das ältere Kind ganz stark den Vater. viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 09.09.2013