fritzi3
Sehr geehrter Herr Dr. Posth, unsere Tochter (wird im Juli 6J) ist (wie ihre Schwester, 10J) ist sehr zurückhaltend u. schüchtern. Deswegen: Seit ca. 1J: Ergotherapie, seit 1/2 Jahr: spez. Logopädie. Aufgrund der pos. Entwicklung des letzten 3/4 Jahres sprechen sich im Moment die Erzieherinnen im KiGa und die Logopädin für eine reguläre Einschulung 2019 aus. In der Ergotherapie verweigert unsere Tochter im Moment jedoch häufig die Mitarbeit, weshalb die Ergotherap. für eine Rückstellung plädiert. Wir denken, dass die Verweigerung der speziellen 1:1-Situation geschuldet sein könnte, weil sie bei konkreten Aufgaben, die nur an sie gestellt werden, Angst hat, etwas falsch zu machen. In der Gruppe funktioniert es - soweit berichtet - gut, so z.B. im Stuhlkreis, ebenso in einer Bastel-/Malgruppe mit unbekannten Kindern. Umgekehrt geht sie in den Gruppenraum im KiGa seit ca. 2 Mon. erst dann, wenn ein anderes Kind dazukommt, das gleichzeitig mit ihr den Raum betritt (wohl, weil dann der Fokus der Aufmerksamkeit nicht so sehr auf ihr liegt?). Kognitiv fit: rechnet bis 20, fängt an, zu lesen/schreiben. Wir haben den Eindruck, sie möchte auch heuer in die Schule, ihr ist aber etwas mulmig vor dem Neuen. Wie könnten wir unsere Tochter unterstützen, damit sie auch als Einzelperson mehr Selbstvertrauen gewinnt? Und: Halten Sie eine reguläre Einschulung für sinnvoll?
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, leider kann Dr.Posth Ihre Fragen nicht mehr beantworten. Ich gehe mal davon aus, dass Sie ähnliche Fragen mit Ihrer großen Tochter hatten (und auch Dr.Posth gefragt hatten). Wie hat diese das geschafft, welche Erfahrungen haben Sie mit ihr gemacht? Zur Frage der Einschulung ist Ihr eigenes Bild sehr wichtig, keiner der "Spezialisten" kennt Ihre Tochter so wie Sie. Was trauen Sie ihr zu? Wird sie sozial überfordert sein oder findet sie ihren Weg? Welchen Rückhalt können Sie ihr anbieten? Ein weiterer Mosaikstein könnte der Schulreifetest sein, die Schulentscheidung zu treffen. Grundsätzlich stärkt man Selbstvertrauen, indem man die positiven Seiten/Fähigkeiten bestärkt und negative Erfahrungen abfedert. Letzteres bedeutet, diese Erfahrungen in einen Kontext zu stellen, sie zu erklären, aus ihnen zu lernen und sie nicht als "siehst du" Belehrungen zu "missbrauchen". (Könnte man auch als wohlwollend akzeptierenden Umgang zusammenfassen) Das ist natürlich ein längerer Prozess. Wenn Sie aber diesen Umgang miteinander haben, kann man sich auch mehr trauen, weil man um diesen Schutz weiß. Dr.Ludger Nohr
fritzi3
Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, entschuldigen Sie bitte die falsche Anrede. Ich habe so lange am Text gebastelt, bis er kurz genug war. Dabei ist mir die falsche Anrede passiert. Bei der großen Schwester haben wir noch keine solche Frage in diesem Forum oder anderswo gestellt. Bei ihr waren mehrere Umstände ganz anders als jetzt bei der Jüngeren (z.B. die Gruppenkonstellation im Kindergarten) . Auch hat die Ältere im Oktober Geburtstag, kam also regulär erst mit knapp 7 Jahren in die Schule. Wir Eltern tun uns so schwer mit der Entscheidung, weil wir genau die Situationen, die wir als relevant für die Einschulungsentscheidung betrachten (nämlich das Verhalten in der Gruppe, wenn wir nicht dabei sind), ja nicht selbst miterleben, sondern - immer schon mit Wertung versehen - erzählt bekommen. Und hier ist die Diskrepanz der Wertungen recht groß. Gibt es Schulfähigkeitstests, die die soziale Entwicklung testen und wo kann man einen solchen machen? In der Schuleingangsuntersuchung hat man ja auch nur die klassische 1:1-Situation.
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