Simi1986
Guten Tag Frau Dr. Henkes, Es geht um unsere Tochter, welche im Januar drei Jahre alt wird. Sie geht seit 1,5 Jahren in die Kita und ist dort gut zufrieden. Allerdings fingen von Seiten der Erzieher vor ein paar Wochen die Probleme an. Jeden Tag bekomme ich zu hören, dass unsere Tochter nicht hört, nur am provozieren sei und wenn ihr was nicht passt „ausrastet“. Wenn zb morgens ein Sitzkreis gemacht wird, setzt sie sich nicht dazu oder wenn aufgeräumt werden soll, fängt sie an Sachen auszuräumen. Essen will sie im Moment auch nichts und macht beim Mittagessen wohl immer Stress und will nicht sitzen bleiben. Genauso beim schlafen. Da macht sie auch wohl Theater und will dort nicht mehr schlafen. Zuhause überhaupt kein Problem. Es ist für uns wirklich schwer nachzuvollziehen, da wir all diese Probleme nicht haben. Zuhause ist sie wirklich ein ganz liebes Mädchen, was hört und meist gut zufrieden ist. Alle die mit ihr in Kontakt treten, wie Omas/Opas, Verwandte, Freunde, Freunde unserer größeren Tochter finden sie total süß und lieb und umgänglich. Selbst fremde Leute im Wartezimmer sagen mir, dass wir ein liebes und geduldiges Mädchen hätten. Mütter aus der Kita erzählen mir, dass deren Kinder nur von unsere Tochter sprechen und sie so gern mögen. Ich frag mich wirklich was da los ist. Unsere Tochter ist viel mit älteren Kindern zusammen. Die Kinder in der Kita sind zum größten Teil jünger. Können Sie mir sagen, wo das Problem liegen könnte? Danke!
Guten Tag, leider kann ich Ihnen auch nicht sagen, worin das Problem bestehen könnte. Ich kann mir aber vorstellen, dass Ihre Tochter im Kiga ausprobiert, mal nicht mehr nur "die Liebe" zu sein. Kinder müssen sich im Laufe der Entwicklung in all ihren Facetten erproben und dazu gehört auch eigensinniges Verhalten. Auch muss jedes Kind Erfahrungen mit seinen aggressiven Impulsen machen. Es muss sie kennenlernen (denn jeder Mensch hat sie) und es muss den Umgang damit lernen. Dazu benötigt ein Kind die Unterstützung Erwachsener. Nun sind ja in der Kita die ErzieherInnen zuständig und in der Regel wissen sie gut mit solchem Verhalten umzugehen. Was Sie beschreiben, hört sich so an, als wollten die ErzieherInnen, dass Sie auf Ihre Tochter so einwirken, dass Sie dieses Verhalten aufgibt. Das ist aber bei einer Dreijährigen kaum zu erreichen. Gewiss werden Sie mit Ihrer Tochter über die Probleme sprechen, aber ob das bis zu der jeweiligen Situation wirkt, kann man mit Recht bezweifeln. Sie sollten sicher das intensive Gespräch mit den ErzieherInnen suchen, um das Verfestigen einer negativen Meinung zu verhindern. Aber in das Kita-Geschehen können Sie nicht einwirken. Sie können den ErzieherInnen jedoch vermitteln, dass Sie deren Kompetenz vertrauen und dass bestimmt diese Möglichkeiten finden, diese Phase gut mit Ihrer Tochter durchzustehen. Oft trägt der gute Kontakt zu den Eltern über eine schwierige Phase mit dem Kind. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Simi1986
… es beschäftigt mich schon sehr, dass so negativ über mein Kind gesprochen wird. Eine Aussage war zb „ich wüsste ja wohl selbst, wenn sie was nicht will, dann will sie es nicht“. Bei unserer größeren Tochter wurde solch ein Verhalten immer mit willensstark umschrieben und diese Eigenschaft als positiv bewertet. Warum verhält sich unsere Tochter dort so? Ist das eine „Phase“? Ich habe das Gefühl, dass die Erzieher meine Tochter durch ihr dortiges Verhalten als lästig empfinden und habe Angst, dass sie dort nachher garnicht mehr hin möchte.
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