Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Problematisches Verhalten

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Problematisches Verhalten

Sternschnuppe@

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Sehr geehrte Frau Henkes,  mein Sohn ist 3,5 Jahre alt und seit circa 2 Monaten in der Kita.    Leider kann er im Gegensatz zu den anderen Kindern nicht still sitzen. Er muss sich ständig bewegen, bleibt beim Frühstück evtl 5 Minuten sitzen und nicht 30 Minuten wie die anderen Kinder. Er hat einen unheimlich starken Bewegungsdrang, ist ständig unter Strom. Es macht einen selbst unruhig. Sprachlich hat er noch Defizite, kognitiv ist er sehr weit. Könnte dies ein Anzeichen für ADHS sein oder sich ggf noch auswachsen? Er war immer schon sehr aktiv, auch in der Schwangerschaft, ist aber nicht leicht ablenkbar. Er beschäftigt sich Zuhause intensiv mit seinen verschiedenen Spielzeugen und ist weder leicht ablenkbar, noch springt er von einem Spiel zum nächsten. In der Kita springt er aber mehr und hat wenig Ausdauer. Tlw rennt er Zuhause während seinem Autospiel  durch das Zimmer oder baut Bewegung zwischendurch mit ein... Er provoziert viel und kann sich noch nicht gut an Regeln halten. Macht gerne das Gegenteil und schaut wie das Gegenüber reagiert. Wenn etwas von ihm verlangt wird macht er tlw gar nicht mit. Trotzt stark und hat einen starken Willen. Muss ich mir Sorgen machen?   Herzlichen Dank für Ihre Antwort.    Mit freundlichen Grüßen 


Ingrid Henkes

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Guten Tag, ich denke nicht, dass Sie sich Sorgen machen müssen. Ihr Sohn zeigt das Verhalten eines typischen Dreijährigen. Trotz ist in diesem Alter ganz normal. Ihr Sohn braucht Ihre Unterstützung, um mit Trotz und Wut umgehen zu lernen. Mit dreieinhalb Jahren kann er auch erfahren, dass Sie ihn begrenzen können, wenn das notwendig ist. Frustrationstoleranz muss er mit Ihrer Hilfe erst noch erlernen. Dreissig Minuten stillsitzen ist viel verlangt von Dreijährigen. Auch starker Bewegungsdrang ist in diesem Alter ganz typisch. Sollten Sie ADHS befürchten, können Sie iIhren Kinderarzt darauf ansprechen. Er kennt Ihren Sohn über die Zeit und kann seine Entwicklung einschätzen.  Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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