Arezoo
Guten Tag, 1) da mein Mann und ich beide arbeiten, betreuen wir unsere 2,5 jährige Tochter gleichermaßen. Sie ist halbtags in Kita, 3 Tage die Woche hole ich sie ab und 2 Papa. D.h. sie hat keine primäre Bezugsperson. Sie ist mal auf mich fixiert, mal auf Papa und sie bestimmt auch wer wofür zuständig ist. Z.B Mama ins Bett bringen, mit Papa ausstehen usw. Inwiefern müssen wir auf ihre Aufgabenverteilung Rücksicht nehmen? manchmal ist so nicht möglich und da weint sie, wenn wir unsere Aufgaben nicht nachkommen können. 2) Ab wann kann den Abendritual verkürzen?Wir brauchen 2 Stunden bis sie einschläft und da sie wenig schläft (21:30 bis 6:30) gibt es keine gemeinsamen Zeiten für Papa und mich. vielen Dank! Arezoo
Hallo, Kleinkinder brauchen immer klare Verhältnisse. Sie wollen wissen, wer von ihren Eltern und wer aus dem familiären Umfeld für was steht. Die bilden auch eine Rangfolge all ihrer Bezugspersonen und stufen sie auf diese Weise ein. Täten sie all das nicht, drohte ihnen eine Bindungsverwirrung. Aber mit den verteilten Rollen bleibt das komplizierte Leben für sie eingermaßen überschaubar. Man muss natürlich nicht immer auf jede Bestimmung eingehen und wird es im Alltag auch nicht können. Abr dann sollte man das dem Kind auch so sagen und ihm versprechen, es beim nächsten Mal wieder wie gewünsht zu machen. Darauf lassen sich die Kinder in der Regel ein, und es gibt keine allzu großen Konflikte. Mit der Zeit lassen die Festlegungen bei den Kinder automatisch nach und andere Dinge wie z.B. Beziehungen zu anderen Kindern werden viel interessanter. Viele Grüße
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