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Hallo Dr. Posth! Meine Tochter (jetzt 3 J.) war schon immer ein sehr ängstliches Kind. Ich dachte, es wird mit der Zeit besser, aber dem ist es leider nicht so. Sie hat Angst vor Tieren, Staubfusseln, lauten Geräuschen, Erwachsenen, aber vor allem panische Angst vor anderen, selbst kleineren, Kindern. Auf den Spielplatz traut sie sich nur, wenn ich ganz in ihrer Nähe bin und will sofort weg, wenn ein anderes Kind sich ihr nur nähert. Selbst mit Kindern, die sie kennt und die uns regelmäßig besuchen, möchte sie nicht spielen, sondern hängt an meinem Rockzipfel.Ab Sept. soll sie eigentlich in den Kindergarten. Ich frage mich, wie das funktionieren soll... Ihren Bezugspersonen (Eltern, Großeltern)gegenüber ist sie dafür sehr "dominant". Sie will, dass alles nach ihrer nase geht, gelingt ihr das nicht, flippt sie aus. Wie können wir ihr ihre Ängste nehmen bzw. wird es mit der Zeit von alleine besser? Sollen wir mit dem Kindergarten doch noch warten? Alex
Liebe Alex, die Dominanz, die Ihre Tochter bei ihren Bzugspersonen herauskehrt, ersetzt die große Selbstunsicherheit bei den außerfamiliären Personen. Das ist kein ganz gesundes Verhältnis. Vielleicht sollten Sie zunächst einmal versuchen, zwei Dinge auseinanderzuhalten. Erstens die objektbezogenen Ängste Ihrer Tochter und zweitens das mangelhafte Selbstbewußtsein. Zwar können sich Ängste so stark ausweiten, daß sogar der Kontakt zu fremden Menschen mit Angst besetzt ist, die Sozialangst oder Soziophobie, aber spätenstens dann ist die Grenze zum Pathologischen überschritten und therapeutische HIlfe notwendig. Den Umgang mit objektbezogenen Ängsten, die Furcht also, habe ich mehrfach hier im Forum bersprochen und über den gezielten Suchlauf auffindbar gemacht (Angst ...). Auch wie man als Eltern das Selbstbewußtsein seines Kindes fördern kann, ist mehrfach besprochenes Thema gewesen und unter selbigem Stichwort im gezielten Suchlauf zu erreichen. Wenn Fragen bleiben, bitte wieder schreiben. Viele Grüße
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