Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Noch mal: mein Finger statt Schnuller jetzt 15 Monate

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Noch mal: mein Finger statt Schnuller jetzt 15 Monate

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Von Geburt an schläft, beruhigt und nuckelt m Tochter an unserem Finger.Sie wollte keinen Schnuller u da sie 8Mo.sehr viel geschrien hat u sich damit gut beruhigen lässt haben wir den Zeitpunkt verpasst sie vielleicht doch noch umzugewöhnen.Das Ganze ist sehr aufwendig da sie nachts auch noch häufig wach wird,trotz abstillen vor 2 Mo.Auch dann läßt sie sich nur durch Nuckeln wieder beruhigen.Da es einfacher ist habe wir unsere 3Matratzen nebeneinander gelegt.Aber es ist nun mal so u wenn sie wollte waren wir immer da. Da ja auch die Ablösung kommen sollte wie soll ich mich weiter verhalten?Ab wann wird das Beruhigunsnuckeln weniger und zu welchen Situationen kann ich den Finger verweigern.Bisher habe ich das nur gemacht wenn ich essen wollte oder wenn sie während des Spielens nuckeln wollte.Sie kommt u nimmt sich den Finger selbst.Der Schnuller sollte doch auch nicht immer griffbereit sein oder?Ab wann sucht sie sich einen anderen "Begleiter"? Gibt es öfter Kinder die so etwas machen?


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, solange die Mutter als lebendes Übergangsobjekt funktioniert, gibt es für ein Kind wenig Grund, sich ein solches in der Welt der Stofftiere oder Textilien (Schmusetücher) zu suchen. Aber damit ist die Loslösung nicht abgefedert und das Prinzip kann nicht stattfinden. Die Folge ist ein zu starker Bindungserhalt, der endlich nur durch verstärkte Aggression aufgelöst werden kann oder in zu hoher Anhänglichkeit fortgeführt wird. Das behindert aber die Entwicklung zur Selbstständigkeit. Um jetzt da heraus zu kommen, können sie natürlich dieselben Mechanismen anwenden wie bei der Brustentwöhnung in der Nacht (s. gezielter Suchlauf), nur dass es jetzt Fingerentwöhnung ist. Sicher gibt es Protest von Ihrer Tochter, aber wenn Sie attraktive Alternativangebote machen und den Entwöhnungsprozess mit ihrer Tochter geduldig durchstehen, wird es funktionieren. Aber noch länger zu warten, lohnt sich wohl nicht, da Kinder sehr hartnäckig an Gewohnheiten festhalten, vor allem, wenn dadurch auch noch ihre wichtigste Bezugsperson kontrollierbar bleibt. Viele Grüße


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