Mittagsschlaf im Kindergarten

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Mittagsschlaf im Kindergarten

Hallo Herr Dr. Nohr, mein Sohn ist 3 1/2 und geht seit längerem schon in den Kindergarten. Seit ca. einem halben Jahr macht er zu Hause kein Mittagsschlaf mehr. Im Kindergarten legen ihn die Erzieherinnen jedoch jeden Mittag hin, so dass er natürlich auch einschläft. Dies hat zur Folge, dass er in der Woche abends erst sehr spät einschläft und um sechs bereits aufstehen muss (da ich arbeiten gehe). Im kiga schläft er ca. 30 bis 40 min. Insgesamt schläft er so in der Woche mindestens 2 Stunden weniger pro Tag als am Wochenende, obwohl er fast zur gleichen Zeit aufsteht (wird von alleine wach). Im kiga habe ich dies bereits angesprochen, doch ich habe nur einen Artikel bekommen, welches erklärt, dass Kinder einen Mittagsschlaf benötigen, auch wenn sie dadurch sehr spät einschlafen. Vom wecken und früh aufstehen stand dort nichts. Meine Frage: Stimmt dies wirklich? Ist es nicht eher für die Entwicklung und das Wohlbefinden für mein Kind besser, wenn man den Mittagsschlaf weg fallen lässt, so dass er am Tag in der Summe auf mehr Schlafenszeit kommt? Ich danke bereits für eine Info. Viele Grüße Amy

von Amy36 am 13.06.2019, 20:47



Antwort auf: Mittagsschlaf im Kindergarten

Liebe Amy, solche Fragen sind nur in Kooperation sinnvoll lösbar. Der KiGa plant die Tage mit Mittagsschlaf und findet dafür auch "Beweise". (Natürlich sagt ein allgemeiner Artikel nichts darüber aus, was für Ihr Kind richtig ist und natürlich gibt es Kinder, die ab dem 2 LJ keinen Mittagsschlaf mehr machen und sich gut entwickeln). Sie erleben etwas anderes, haben eine andere Situation und hätten gerne eine Veränderung. Die Frage ist also nicht wer hat Recht, sondern wie können sie eine gemeinsame Lösung finden, die Ihren Bedingungen entspricht. Das geht nur im dialogischen Gespräch (nicht dis-kutieren, Recht haben, "bessere Beweise" haben). Wenn Sie den Erzieherinnen das deutlich machen können, sind die Chancen auf Veränderung besser. Viel Erfolg. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 14.06.2019



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