blessed2011
Sehr geehrter Dr. Posth, schön, dass ich mich wieder an Sie wenden kann: wir haben einen im Allgemeinen fröhlichen, lieben, und offnenen Sohn von ca. 21 Monaten (Mai 09). Er zeigt in den letzten ca. 3 (?) Wochen oftmals weinerliches Verhalten, was er sonst nie getan hat zB., wenn er etwas strenger angesprochen/geschimpft wird, er sich erschrickt (Hundebellen, laute Geräusche) (aus unserer Sicht Kleinigkeiten) oder soetwas. Es kullern dann meist einige Tränchen, er weint lauthals. Ist das eine Phase? Macht er irgendeine emotionale Entwicklung durch? Einen Auslöser können wir uns nicht zusammenreimen, es hat sich nichts verändert, Betreuung nur durch mich (stundenweise Oma), engagierter, liebevoller Papa (momentan mit weniger Zeit wegen Doktorarbeit). Ich bin allerdings jetzt 19. SSW schwanger. Merkt er schon dass sich da etwas anbahnt? Er bekam Zähnchen, aber das wirft ihn wohl nicht so aus der Bahn? Danke, Karina
Liebe Karina, Zahnungsprobleme sind ja meist in wenigen Tagen und Nächten vorbei. Ihr Sohn zeigt entweder eine regressive Phase oder hat tatsächlich etwas erlebt, das ihn ein bisschen aus der Bahn geworfen hat. Der innere Stress, die heraufbeschworenen Angst, lassen ihn jetzt allgemein ängstlicher und verdrießlicher reagieren, als es sonst der Fall wäre. Häufig übertragen sich Stimmungen auch von den Eltern auf die Kinder, wobei die Kinder dann wie Seismographen reagieren. Sie spüren schon das Beben, ob wohl die Erde noch ruhig ist. Kleine Belastungen scheint es ja zu geben. Wie sind denn Schlafen und Essen? An diese zwei Lebensäußerungen lässt sich bei einem Kind immer leicht ablesen, ob eine größere Belastung vorliegt. Sie können mir gerne wieder schreiben. Viele Grüße
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