Susi33
Guten Tag, sehr geehrte Frau Henkes, es geht um unsere Tochter 5 Jahre alt. Altersentsprechend entwickelt, momentan wohl in einer Trotzphase(?). Sie möchte seitdem die älteren Vorschulkinder (inkl. ihrer besten Freundin) eingeschult wurden, darunter einige lockere Freunde von ihr, keinen, bzw. sehr wenig Kontakt zu den verbliebenen Vorschülern. Sie malt eigentlich den gesamten Vormittag und kapselt sich ab. Auf Nachfrage sagt sie, die verbliebenen Kinder passen nicht so richtig zu ihr. Die verbliebenen Mädchen haben alle eine beste Freundin, sie sei dann nicht so interessant, die würden sich gegenseitig dann bevorzugen. Alle wollen immer im Spiel bestimmen, nur sie darf wohl nie. Sie fühlt sich wohl alleine, aber zu sehr verbiegen will sie sich wohl auch nicht. Kommt mir zumindest so vor. Auch Zuhause versucht sie ihren Kopf stärker durchzusetzen, ist schnell gereizt und verlässt, wenn sie garnicht weiter kommt, die Situation. Vorher wird kurz vor Wut geschrien... Geht dann in ihr Zimmer, kommt irgendwann wieder dazu, wenn die Wut verflogen ist. Trösten würde ich sie auch, aber möchte sie in dem Moment garnicht. Ich glaube manchmal, ihr fehlen auch etwas die Strategien sich durchzusetzen bei den anderen Kindern. Die Erzieherinnen meinen, wir sollen Kinder zu uns einladen, klappt so einigermaßen, wobei sie nun auch wieder ihr Spielzeug teils nicht teilen möchte. War vorher anders. Sie ist dann wenig kompromissbereit und regt sich schnell auf. Bin ein bisschen ratlos wie ich sie momentan unterstützen kann. Sie ist sehr clever für ihr Alter und man kann ganz gut mit ihr sprechen.. Ich kann auch verstehen, dass man nicht mit jedem befreundet sein möchte, aber auf der anderen Seite hat jeder positive Seiten und wenn man den Andren keine Chance gibt, wird man die wohl nicht erkennen. Das man sofort die beste Freundin wird, ist wohl auch etwas hoch gegriffen. Vielleicht haben Sie ja ein paar Impulse für mich. Die Erzieher meinen es läge eventuell ja auch an mangelnder Übung und dann eben der Vermeidung des Konflikts. Aber es war vorher nicht so, dass sie sich so zurück gezogen hat und die andren Kinder waren jetzt auch nicht allzu nachgiebig. Halt dem Alter entsprechend, bzw. auch etwas weiter, als die verbliebenen Kinder. Danke für ihre Arbeit !
Guten Tag, solche Umbruchsituationen können für Kinder schwierig zu bewältigen sein. Akzeptieren Sie, dass Ihre Tochter sich vorübergehend etwas zurückzieht. Da ältere Kinder im Kiga oft attraktiv für die jüngeren sind, wie bei Ihrer Tochter mit den nun eingeschulten Freundinnen, können Sie vielleicht mit ihr besprechen, wie sie das für sich nutzen kann. Vermitteln Sie Ihrer Tochter, dass Sie wissen, was für ein tolles Mädchen sie ist, mit dem eigentlich alle befreundet sein müssten. Das Selbstwertgefühl von Fünfjährigen ist noch stark vom Bild der Eltern abhängig. Dass Ihre Tochter sich nicht verbiegen will, zeugt bereits von einer gewissen Ich-Stärke. Konfliktvermeidungsstrategien sind in diesem Alter ganz normal. Unterstützen Sie Ihre Tochter bei Konflikten mit Ihnen, indem Sie in einer entspannten Situation den Konflikt nachbesprechen und mit ihr Ideen entwickeln, wie sie mit dem Konflikt leichter umgehen kann. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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