Rahel@12
Guten Tag Ich habe während meines Studiums diverse Studien gelesen, die eine positive Wirkung eines Kita-Besuchs auf die Entwicklung eines Kindes belegt haben (solange es eine Kita ist, die bestimmte Kriterien erfüllt). Über den Einfluss des Alters bei Eintritt habe ich allerdings nie etwas gelesen. Nun soll unser eigenes Kind für 2 Tage pro Woche eine Kita besuchen, wenn es etwas mehr als 6 Monate alt ist (gerade weil es ein Einzelkind bleiben soll, hielten wir das für eine gute Idee). Nun bin ich aber mittlerweile sehr verunsichert, ob sie zu klein ist und ob das allenfalls negative Auswirkungen haben könnte. Sie wird von uns mit Liebe überschüttet und wir gehen immer unmittelbar auf ihre Bedürfnisse ein. Kann es trotzdem dem Aufbau einer sicheren Bindung schaden, sie so früh für 2 Tage lang fremdbetreuen zu lassen? Und: Von der Kita haben wir einen super guten Eindruck. Natürlich kann es aber auch dort Fluktuationen geben. Wenn nun unglücklicherweise häufig die Bezugspersonen wechseln würden (was natürlich nicht so vorgesehen ist), könnte das negative Auswirkungen haben? Vielen Dank!
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Rahel, ganz einfach und ganz klar, ich halte Fremdbetreuung ohne Not in diesem Alter für zu früh. Der Aufbau des Urvertrauens und sicherer Bindungen (s. Text auf dieser Seite) braucht eine bekannte und vertraute, sicherheitsgebende Umgebung und die Zuwendung der primären Bezugspersonen für einen längeren Zeitraum. Diese Sicherheit ist in diesem Alter keineswegs stabil genug. Auch wenn fremd und bekannt noch nicht sicher unterschieden werden können, spüren die Kinder diesen Unterschied sehr wohl. In diesem Alter ist die KiTa sicher nicht entwicklungsfördernd, sondern führt oft zur Verunsicherung und Belastung der Vertrauens- und Stabilitätsentwicklung. Dr.Ludger Nohr
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