Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Kita

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Kita

Mitglied inaktiv

Meine Tochter geht seit 14.01. In den Kiga.Die eingewöhnung läuft nach Berliner Modell.Anfangs war ich dabei, nach 3 Tagen dürfte ich den Raum 15 Min. verlassen,dann 20,30 usw.Seit letzten Freitag gebe ich sie ab,verabschiede mich u.hole sie wieder.Mittlerweile sind wir bei 11.30 Uhr.Die Trennung verläuft meist unproblematisch.Ich verabschiede mich u.die Erzieherin nimmt sie gleich mit zum Spielen.Tränen gab es nur einmal,die Erzieherin meinte aber sie habe sich schnell beruhigt.Beim Abholen spielt sie oft noch kurz fertig,sucht dann aber meine Nähe.Sie rennt meistens aber nicht freudestrahlend auf mich zu sondern ist eher etwas verhalten.Sprechen meine Schilderungen für eine schlechte Bindung?Seit Anfang der Woche sagt sie jeden morgen, dass sie daheim bleiben möchte.Manchmal weint sie auch ein bisschen.Ich sage ihr aber immer"da passiert nichts,wir gehen jetzt dahin und Mama holt dich später ".Ist die Vorgehensweise in Ordnung?Wenn wir am Kiga sind ist es meist wieder vergessen u.sie geht problemlos in die Gruppe.Im Moment ist angedacht sie von 9-12 hinzubringen.An den Tagen an denen ich arbeite, würden meine Eltern sie um 12 abhole u. nochmal bis 14 Uhr zu....


Hallo, ich kann aus Ihrer Beschreibung nicht erkennen, warum die Bindung schlecht sein soll. Das Bild vom "immer strahlend auf die Mutter zurennenden Kind " ist ein Klischee. Das kann so sein und es kann auch bei guter Bindung verhaltener und stiller sein. Ich will damit sagen, dass ich aus Ihren Beschreibungen weder so noch so aus der Ferne sagen kann. Man sollte das nicht von einzelnen Verhaltensweisen abhängig machen, sondern vom Gesamtgefühl zueineinander. Was den KiTa-Ablauf angeht haben Sie doch eine gute Möglichkeit gefunden, wenn das Kind gerne bei den Großeltern ist, die Beziehung zu ihnen gut ist. Dann hat Ihr Kind Zeit mit anderen Kindern und Zeit mit den Großeltern, bevor Sie übernehmen. Ist doch ein gutes Modell und hat mit Watte nichts zu tun. Und wenn sich die Situation und die Bedürfnisse ändern, kann man das jederzeit anpassen. Dr.Ludger Nohr


Mitglied inaktiv

...sich nehmen. Ich weiß jedes Kind ist anders, aber halten Sie dieses "Modell " für sinnvoll? Erst Kiga , dann Oma? Mein Empfinden sagt mir , dass 3 h Kindergarten für eine 2 jährige für den Anfang ausreichend sind . Sehe ich das zu eng ? Ich will mein Kind ja auch nicht " in Watte packen " . Was denken Sie als Experte ?


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